man sollte viel mehr Liebe verteilen

Diesen Satz schrieb ich erst gestern bei einer lieben instagrammerin.

Ich bin ja sowieso jemand, der anderen Menschen gerne eine Freude macht und auch gerne teilt. Vor einem knappen halben Jahr inspirierte mich ein Post auf instagram dazu, eine kleine Aktion ins Leben zu rufen. Ich hashtagte sie mit „auch Kleinigkeiten machen glücklich“. Und ich verlose seitdem jeden Monat einen oder mehrere Umschläge mit ein paar Kleinigkeiten aus meinem Fundus an Goodies. Ich habe keine tollen Designertapes, keine Massen an generell tollen Dingen – ich stöbere oft bei kik und tedi durch und manchmal, mit ganz viel Glück, fährt der Liebste mit mir zum Action. Was ich damit sagen will: es geht nicht um große, teure Dinge. Doch, im Grunde schon. Viel zu oft geht es genau darum. Ich bin viel auf instagram und facebook unterwegs und bin teilweise echt entsetzt, was da abgeht. Alles muss toll und teuer sein, was da manches Mal als „happy mail“ verschickt wird ist mehr, als ich für mich selbst kaufen würde (ja, ich weiß, jeder hat da eine andere Auffassung von „zu viel“ – geschenkt. Darüber müssen wir nicht diskutieren) Bei Verkaufsangeboten auf fb wird nachgefragt, was denn noch an Goodies beigelegt wird. Ich mein, hallo? Wo sind wir denn? Als wäre es nicht nett genug, dass dort Menschen ihre Planer oder anderes zu einem oft wirklich fairen Preis anbieten, statt sie einfach im Schrank stehen zu lassen oder bei ebay rein zu setzen.

Mich persönlich stört es, dass andere sich von diesen besagten happy mails „anstecken“ lassen und plötzlich überall zu hören ist „Ich hab aber nicht so viele Sachen!“ Ja! Ich auch nicht! Aber darum geht es für mich nicht, wenn ich eine happy mail schicke – oder auch bekomme. Ich freue mich auch, wenn ich in einem Umschlag zwei washi samples und eine Handvoll Sticker finde. Weil sich der Versender dieser happy mail hingesetzt und überlegt hat, wie er mir eine Freude machen kann. Vielleicht hat er sich sogar meine IG-Bilder anzusehen um zu wissen, was mir gefällt. Dann hat er samples gewickelt, ein Kärtchen geschrieben und den Umschlag zur Post gebracht. FÜR MICH! Ganz allein um mir eine Freude zu machen.

Das ist der Grund, warum ich meine „auch Kleinigkeiten machen glücklich“-Aktion ins Leben gerufen habe. Seit Juli verschicke ich jeden  Monat ein paar Umschläge mit Kleinigkeiten drin. Es muss nicht immer was großes, teures sein, um anderen eine Freude zu machen. Das ist meine Botschaft und das finde ich so wichtig, dass ich damit auch im Dezember und im neuen Jahr weiter machen werde.

Und natürlich freue ich mich wie ein Schnitzel, wenn es Menschen gibt, die in diese Aktion einstimmen und ihrerseits happy mails verlosen. In welchem Rahmen das passiert, das möchte ich hier nochmal sagen, bleibt demjenigen selbst überlassen. Ich zwinge niemanden zu irgendetwas, sondern freue mich einfach, wenn jemand mit mir zusammen ein bisschen Freude verschickt. Denn das ist meine einzige Intention. Ich werde auch nicht müde zu betonen, dass ich keine Gegenleistung verlange. Darum geht es mir nicht – und auch das ist, wie es mir scheint, schon außergewöhnlich genug. ICH bin anscheinend außergewöhnlich, weil ich nichts zurück verlange (oder nein, es stimmt nicht so ganz, dass ich damit alleine stehe – oft genug war ich auch schon diejenige, die beschenkt wurde, ganz ohne Gegenleistung – das schiebe ich einfach auf mein gutes Karma)

So, jetzt muss ich mich schon für heute verabschieden, der nächste Termin steht an. Ich würde mich aber freuen, wenn ihr mir ein paar Kommentare da lasst und von Euren ganz persönlichen Erfahrungen berichtet ♥

Ein Gedanke zu „man sollte viel mehr Liebe verteilen“

I'm happy if you leave a comment here ❤️