Mein Planersystem

Guten Morgen ihr Lieben!
Ich möchte diesen Blog eigentlich wieder neu mit Leben füllen, mal sehen, wie weit ich damit komme 😉 Denn diese Pläne hatte ich schon öfter und dann ist doch nicht wirklich was draus geworden. Sei’s drum, heute wird es einen Blogeintrag geben, wie es weitergeht, wird sich zeigen.

Ich möchte euch, wie der Titel schon sagt, mein Planersystem näherbringen. Immer wenn ich meinen aktuellen Planerstapel zeige, bekomme ich mindestens eine Rückfrage dazu, ob ich die wirklich alle nutze. JA!

Okay, das oberste TN gehört nicht wirklich zu meinem Planersystem, es ist zur Zeit mein Tagebuch-Art Journal-Kreativausleber. Aber ich finde das Bild so schön, deshalb habe ich es euch hier eingefügt.

Fangen wir unten an. Mein Bullet Journal ist, noch immer und wird es vermutlich auch immer bleiben (es sei denn irgendjemand überzeugt mich vom Gegenteil) ein nuuna in der Größe L. Ich liebe das Papier, das Format, das ein bisschen größer als A5 ist, das kleine Raster, das softcover. Im Moment bin ich wieder bei „so viel Platz wie nötig“-dailies gelandet. Im Prinzip ändert sich an meinem System höchstens mal, ob ich für jeden Tag eine ganze Seite oder eben so viel Platz wie nötig nehme. Alles andere, die Zeitleiste, die ToDos und mein „linke Seite-Prinzip“ (immer mit Beginn einer neuen Doppelseite alle nicht erledigten ToDos der Vorseite migrieren) hat sich bewährt und sieht höchstens mal anders aus.
Eine Neuerung gibt es dort allerdings seit guten zwei Wochen: ein neues Sysmbol innerhalb meiner ToDos. Bisher hat alles ein Kästchen gekriegt, was ein ToDo war. Alles andere, Erinnerungen, anstehende Termine für die ich etwas tun muss, hat immer mal andere Symbole bekommen. Das ist jetzt anders.
Denn seit zwei Wochen habe ich die „denk dran Joes“ (danke, liebe Janina ♥) eingeführt. Ein einfacher Kreis, den ich farblich passend zur Deko markiere. Diesen Kreis bekommt alles, was kein fixes ToDo ist (also zB „im toom mal irgendwann nach Blumen gucken“ oder „der Große hat heute keine Schule“, Dinge, an die ich mich erinnern möchte) So sind alle Dinge da und ich habe auch einen Platz für „für den Ausflug in drei Wochen muss der Kleine AB und XY mitnehmen“. Ja, ich übertrage auch diese Dinge von Seite zu Seite; aber dadurch sind sie für mich tatsächlich noch präsenter und es geht weniger durch.
Mehr als dailies passiert im Moment in meinem BuJo nicht, die weeklies hab ich ausgelagert.
Soweit dazu.

*jetzt gucke ich kurz nach dem Herd und hole mir einen Kaffee*

Kommen wir zu meinem System „außerhalb des BuJos“ – für viele von Euch ein echtes Mysterium, ich weiss. Für mich ist alles so logisch und sicherlich fällt deshalb der ein oder andere Erklärungsversuch nicht so üppig aus. Das möchte ich heute ändern (und dann haltet ihr mich entweder für ein Organisationsgenie oder fragt euch, warum zum Henker ich so viel Zeug aufschreibe)

Dies ist mein neuestes Baby, das mich seit einer guten Woche begleitet. Es ist ein X17 in A5, übrigens von der gleichnamigen Firma 😉 Vorher hatte ich exakt die gleichen Hefte in einem anderen TN, das zwar heissgeliebt ist, aber leider aus allen Nähten platzte. Deshalb habe ich mich vor gut drei Wochen für das Neue entschieden.
Mein „X17-System“ beginnt mit dem, was ich „Family Log“ nenne. Ich habe mir Moleskine Cahier-Hefte passend geschnitten und eins davon mit „1W2S“ versehen. Jeder Tag hat eine Spalte, die ich in 5 Kästchen unterteilt habe. Jedes Kästchen für sich ist eine Rubrik; es gibt „workspace“ (dort verwalte ich meine Arbeitsstunden, verknüpft mit einem Extraheft hinten, dazu komme ich später), „Nike“ (Gewicht, Befindlichkeiten, Zyklus, einfach alles, was in irgendeiner Form mich angeht), „the boys“ (das Gleiche in grün für die Jungs: Gewicht, Maße, Fehlstunden, Klausurtermine…) und „TV“ (selbsterklärend) Ja, eine Zeile ist noch frei. Da überlege ich noch, ob ich das im neuen Jahr anders aufteile oder noch etwas einfällt.
In der aktuellen Woche des FL liegt auch immer mein aktuelles „weekly“; nach einer weiteren Inspiration von Janina habe ich mir vor vier Wochen ein eigenes weekly Template gebastelt, das ich ausdrucken und einlegen kann. Das erspart mir das Blättern beim Eintragen der Tagestermine ins BuJo; ich hab alles auf einen Blick.

Dann gibt es ein Heft, das ich, in Anlehnung an meinen Filofax, „Jupiterliches“ benannt habe. Dort befindet sich alles, was ich vorher in den verschiedenen Abteilungen des Filo hatte. Notizen zu den Jungs (sowohl schulisch als auch zB Arztdinge), mein Abnehmtracker, mein Zonenputzplan, meine Geburtstagswunschliste. Das Heft ist vielleicht zu 1/8 gefüllt und soll eigentlich auch noch das ganze nächste Jahr reichen. Dort kommt alles gänzlich unsortiert einfach auf die nächste freie Seite und darum habe ich, oh Wunder, tatsächlich einen Index dafür angelegt.

Das letzte Heft (eigentlich das vorletzte, aber das wirklich letzte ist eins, das „Elternvertretergedöns“ heisst und das noch so gut wie leer ist) ist mein „workspace“. Dort gibt es „1W1S“, und zwar immer von MO-FR. Hier trage ich meine Arbeitseinsätze ein, verwalte meine Stunden und trage dort auch alle anfallenden Termine, Infos und Zusatzstunden ein. Das Heft ist gleichzeitig Grundlage für die „workspace“-Zeile im Family Log.

So, ich hoffe, ich konnte Euch ein bisschen erleuchten (von inspirieren will ich gar nicht erst reden) und würde mich über ein feedback von euch freuen. Fragen, Anmerkungen, Kritik, Wünsche – immer her damit

Stand der Dinge 05-09-17

Ich bin ein unruhiger Geist. Zumindest im Moment – und ich glaube, dass das damit zu tun hat, dass sich mein bullet journal, Hüter meiner Termine und mein zweites Gedächtnis, dem Ende entgegen neigt. Und das ist dieses Mal ganz wortwörtlich so. Ich freue mich über jede Seite, die noch hinein passt, obwohl seit Monaten ein neues tolles nuuna.Notizbuch im Schrank liegt und auf seinen Einsatz wartet.

Normalerweise bin ich da ungeduldiger. Ein neues Notizbuch? Sei’s drum, ich ziehe um!!! Das hatte ich auch dieses Mal geplant, nach dem Sommerurlaub wollte ich „rüber“. Aber ich konnte mich nicht aufraffen, fand immer wieder Gründe (die gesamte Geburtstagsplanung der beiden Jungs zB), weshalb es nicht ging. Dabei ist es ja eigentlich gut so. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, ist dieses bullet journal das zweite, das ich komplett gefüllt verlassen werde.

Wie gesagt: trotz aller Liebe zu meinem Moppel. Ich bin auf der Seite 190 angelangt und angesichts der Tatsache, dass die letzten, sagen wir, 10 Seiten benutzt sind (Stiftetest, Sampleswapliste….) habe ich noch ca 30 Seiten übrig. Ich muss also der Tatsache ins Auge blicken.

Das tue ich, denn ich überlege mir immer mal wieder, was ich alles im neuen BuJo brauche. Aber bei mir ist es so: was einen Monat gut funktioniert hat (zB ein cleaning tracker oder eine Monats-Memory-Seite) kann im nächsten Monat auch total brach liegen. Um dann nach einem halben Jahr wieder aktuell zu werden. So bin ich, das weiss ich inzwischen. Und ich bin auch nicht der Typ für ein beständiges Layout – auch das weiss ich. Erst gestern habe ich wieder eine Wochenübersicht fabriziert, die ich zwar sehr schön finde, von der ich aber quasi im Entstehungsprozess schon wusste, dass ich sie nicht nutzen werde.

Ich bin der Typ für dailies. Die können zwar immer variieren, aber es sind immer Tagesseiten. Mit denen ich eine Zeitlang total glücklich bin, um dann wieder was anderes zu probieren, das mich dann noch glücklicher macht. usw usf. Ein endloser Kreis. Inzwischen bin ich soweit, dass ich nur noch zwischen den Layouts wechsele, von denen ich weiss, dass sie für mich funktionieren. Obwohl ich beinahe täglich tolle Ideen auf fb und instagram sehe, die ich gerne umsetzen möchte. Doch oft genug zügele ich mich und belasse es beim Angucken. Weil vieles einfach zu weit von dem entfernt ist, was „mich“ ausmacht. Weil es dann zu kopiert und „lieblos“ aussehen würde.
Ab und zu setze ich natürlich neue Ideen um, zB „geletterte“ Tagesnamen o.ä. Aber die Basis bleibt gleich. Weil sie erprobt ist.

Bis vor ein paar Tagen war ich mit meinem „eine Seite pro Tag“-Layout sehr glücklich. Ich konnte mich dekotechnisch ausleben und es war trotzdem noch genug Platz für alles Wichtige. Aber trotzdem war ich nicht mehr richtig zufrieden. Mir fehlte das Spontane – mal einen Schnipsel aus einer happy mail einkleben, mal ein pinterestFundstück oder ein Zitat – dadurch, dass die Tagesseiten so hübsch und „fertig“ aussahen, hatte ich Hemmungen, da noch Leben rein zu bringen.

Und so bin ich heute Morgen, mal wieder, umgestiegen. Auf das Layout, das ich gerne „so viel Platz wie nötig“ nenne.


Das ist ja das Schöne am bullet journalling: wenn dir etwas nicht gefällt, schlag die nächste Seite auf und leg los. Und das habe ich getan. Mal sehen, wie lange ich so glücklich bin.

..

Mir fällt kein Titel für diesen Blogeintrag ein. Alles, was ich für heute loswerden wollte, steht exakt genau so zwei Einträge weiter unten.

Noch immer fällt es mir schwer, mir ein dickes Fell anzuschaffen. Schließlich ist es „nur“ das Internet; es könnte mir egal sein, was dort passiert. Ich sollte mich um mein reales Leben kümmern und gut. Ich sollte nicht mehr daran denken, sobald ich die IG oder fb-App geschlossen habe. Ich sollte fremden Menschen nicht so viel Macht über mich geben, dass sie es mit wenigen Worten schaffen, mich, wenn auch nur kurzfristig, aus dem Gleichgewicht zu bringen.

Hätte hätte, Fahrradkette.

Ich weiss das alles durchaus. Und ich bemühe mich auch, mich da mehr raus zu nehmen. Mir zu sagen, dass ich mich nicht darum kümmern sollte, dass andere mehr Kommentare oder mehr Erwähnungen bekommen oder manche behandelt werden wie die absoluten Göttinnen des DYI (und für Ideen gefeiert werden, die ich schon vor Monaten hatte)

Das klappt schon immer öfter gut; aber halt nicht immer und das sind dann die Momente, in denen ich eine Pause brauche. Ich habe wunderbare Freundinnen an meiner Seite, bei denen ich sein kann, wie ich nun mal bin und die mich verstehen und unterstützen.

Ich werde in den nächsten Tagen versuchen, hier ein bisschen Ordnung rein zu bringen und dann werde ich ganz einfach auch eine Göttin – nämlich die meines blogs

Long time no see

Ich sollte mich wohl damit anfreunden, dass die Idee eines blogs, der regelmässig mit Leben gefüllt und von hunderten von Menschen gelesen wird zwar schön ist, ich aber weder Zeit noch Musse noch Ideen habe, diesen Plan in die Tat umzusetzen.

Aber ab und an fragt doch eines meiner Herzensmädchen nach einem neuen Blogeintrag und einem detaillierteren Blick in meine Planer, als es ihn bei instagram gibt. Also bin ich heute hier mit dem festen Plan, Euch mit einem Blogeintrag zu erfreuen.

Da ich meinen letzten Blogpost (Asche auf mein Haupt) im November letzten Jahres geschrieben habe, kann ich Euch heute einen Einblick geben, wie meine Planerei seit dem Jahreswechsel läuft. Da gibt es nämlich eine große Neuerung. Wer mich kennt weiss, dass ich schon lange mit einem Travellers Notebook oder -dori in irgendeiner Form liebäugelte und dies in meiner „Karriere“ auch schon ein, zwei Mal getestet habe. Mit doris aus Filz, die zwar schön waren/sind, aber einfach nicht meins. Lange habe ich immer wieder Bilder auf instagram und fb, im Netz und…. ach, einfach überall angeschmachtet. Gleichzeitig aber war mir noch nicht so ganz klar, wie ich ein solches Schätzchen in meine Planerei einbauen konnte, damit es auch entsprechend genutzt wird. Und dann, eines Abends, kam mir DIE Erleuchtung überhaupt. Zusammen mit dem Gedanken „warum bin ich darauf nicht schon eher gekommen?“ (aber diese Situation habe ich ja häufiger *lol*).

So schön diese ganze BuJo-Sache in Notizbüchern auch ist und so gerne ich ja auch Wochen-und Monatsübersichten zeichne…. wenn man mehr als ein (oder zwei) Notizbücher im Jahr nutzt, kann dieses neu zeichnen der Übersichten a) ganz schön mühsam werden und b) auch fehleranfällig werden. Weil man zB einen Termin übersehen hat beim Übertragen. Oder ihn an die falsche Stelle ins falsche Notizbuch geschrieben hat. Die Möglichkeiten der Fehlerquellen sind da ja schier unerschöpflich.
Also habe ich beschlossen, die Terminverwaltung fast komplett auszulagern und in einem Travellers Notebook unterzubringen. Eigentlich sollte es zu meinem Geburtstag im Januar soweit sein, doch der Liebste überraschte mich bereits zu Weihnachten mit diesem Schätzchen:

Es ist von der Firma Zlyc und ich habe es auf amazon gefunden. Es kam im Set mit einem TN in Passportgröße (für das ich bis heute noch keine Verwendung habe) und einer Stiftetasche (die diesen Namen nicht wirklich verdient, weil maximal ein dünner Bleistift reinpasst, aber sei’s drum)
Befüllt habe ich es mit zwei, beschnittenen, Moleskine cahier, die einmal die Terminplanung für das erste Halbjahr und meine Arbeitsstunden beinhalten, und einer Adress-Einlage, in der ich meine Passwörter verwalte.

Das Dekorieren der, dafür von mir vorgesehenen, rechten Seite funktioniert mal mehr, mal weniger gut.

Anfang des Jahres war ich da noch sehr ambitioniert, aber im Moment sind die rechten Seiten meistens leer. Meine Kreativität befindet sich zur Zeit anscheinend noch im Winterschlaf, aber ich habe gelernt, damit zu leben. Ich weiss ja, dass sie ab und an aufblitzt und mich dazu bringt, spontankreativ zu sein. Meistens jedoch ausserhalb des Kalenders, was aber auch in Ordnung ist, denn die Deko ist nicht das Wichtigste. Mein „Roter“ beinhaltet alle Termine, auch alle losen Zettel zu kommenden Terminen und ist somit, neben der App auf dem Handy, mit der ich mich mit dem Liebsten synchronisiere, wichtigste Terminreferenz.

Nebenbei führe ich natürlich auch mein geliebtes Bullet Journal fort. Inzwischen bin ich *trallalaaaaa* in meinem dritten Notizbuch angekommen. Gestartet habe ich im Januar in einem neuen Rhodia A5 im Querformat. Das habe ich ja Ende letzten Jahres heiss geliebt und es hat mir sehr dabei geholfen, meinen Planerfrieden zu finden. Ich mochte das Querformat sehr, weil es quasi perfekt auf meine Ansprüche an ein Layout passte. Deshalb war für mich klar, dass ich damit auch im neuen Jahr weitermachen würde.
Dann passierten zwei Dinge: der Liebste gewann bei einem Weihnachtsgewinnspiel einen LT A5 in sand und amazon hatte LT softcover in den „Blitzangeboten“. Und wie das so ist, wenn man weiss, dass man noch andere Notizbücher im Schrank stehen hat, die man doch auch so gerne nutzen möchte…. man macht sich ja doch Gedanken. Zumindest geht es mir so; ich hatte noch nie den Ehrgeiz (oder das Durchhaltevermögen), dieses „jetzt mach ich aber erstmal das Notizbuch voll, das ich gerade habe“. Um ehrlich zu sein gibt es, glaube ich, kaum ein Notizbuch in meiner BuJo-Sammlung, das ich komplett bis zur letzten Seite genutzt habe:

Ich machte mir also Gedanken darüber, wie ich den LT nutzen konnte. Mir war von Anfang an klar, dass ich das Querformat eigentlich auch weiterhin nutzen möchte. Darüberhinaus wollte ich auch meinen Wochenaufbau beibehalten: Wochenübersicht, danach dann die einzelnen Tagesseiten. Da ich mir nicht gleich den „großen“ LT vornehmen wollte, beschloss ich, einen Probemonat in dem Softcover einzuschieben, in dem ich dann meine Ideen und die Layouts auf Herz und Nieren testen und ummodeln konnte, bis ich mir sicher genug mit allem war, um in den LT zu ziehen.

Das „quere“ Layout funktionierte auch im normalen Notizbuch, ich war sehr zufrieden damit, wie sich das alles entwickelte, bis…… ich eines Abends mit meinen beiden liebsten Planerherzfreundinnen plauderte und es mich plötzlich überkam, etwas völlig anderes zu machen. Ich weiss nicht mal mehr, was genau es war, das mich dazu bewogen hat. Klar, ich hatte schon Bilder von dem Layout gesehen, das mir plötzlich vorschwebte; Bilder von BuJos sehe ich täglich zuhauf, auf allen Kanälen. Aber ich hatte aktuell nichts in der Art gesehen und trotzdem MUSSTE ich es an diesem Abend ausprobieren. Also spontan weg vom „queren“ (für genau solche spontanen Ideen hatte ich ja schließlich das Softcover…) und hin zu einem „mal sehen, wieviel auf eine Seite passt“-Layout.

Das hier ist mein allererster Versuch – naja zugegeben, mein zweiter; denn der erste sah nicht so aus, wie ich mir das vorgestellt hatte. Ich habe zeitgleich mit dem neuen Layout die Zeitleiste eingeführt, die ihr auch hier im Bild sehen könnt. Ganz genau genommen ist das lediglich eine Spielerei; ich markiere dort farblich die Zeiten, in denen ich oder ein anderes Familienmitglied einen Termin hat. Außerdem tracke ich dort meinen Kaffeeverbrauch und meinen Schlaf. Gleichzeitig dient mir meine Zeitleiste aber inzwischen auch dazu, Struktur in die ansonsten ziemlich chaotischen Seiten zu bringen. Jeder neue Tag beginnt mit dieser Zeitleiste, darunter die an diesem Tag anfallenden Termine. Die To Dos übertrage ich nicht mehr von Tag zu Tag (auch eine große Veränderung; auf den Tagesseiten habe ich immer alles „mitgeschleppt“), sondern übertrage nur noch alles Unerledigte bei einem Seitenwechsel. Neu anfallende To Dos schreibe ich einfach zu dem gerade aktuellen Tag, so habe ich immer alles im Auge und kann abhaken, was ich erledigt habe.
Dieses System funktioniert für mich erstaunlicherweise richtig richtig gut.

Ich fühle den Planerfrieden in mir total. Es ist schwer, das in Worte zu fassen. Als ich noch im Rhodia war dachte ich, es wäre das Querformat gewesen, dass mich so zufrieden werden ließ. Aber das war es nicht, denn auch der Seitensprung in den Softcover-LT machte mich nicht unzufrieden.

Und mein sandfarbener LT?

Ach, was soll ich sagen? Ich liebe ihn. Ich liebe es, in ihm zu werkeln, Listen einzutragen (ich habe seit Beginn meiner Karriere noch nie SO viele Listen geschrieben). Ich liebe es, mich abends mit ihm auf’s Sofa zu setzen, meine tracker durchzugehen und abzuhaken. Ich habe alles in meinem LT, was ich brauche. Meine Blutdruckwerte, meine „Planking-challenge“, eine Liste mit Rezeptideen, die ich noch ausprobieren möchte, einen swap-tracker, meine Pokedexe… alles, was mir einfällt, kommt hinein. Er inspiriert mich total und zum ersten Mal bemerke ich, dass mich andere Notizbücher so gut wie gar nicht interessieren.
Ich würde sagen, ich bin vollkommen angekommen.

So, bitte entschuldigt diesen Roman, der noch dazu mit Bildern gespickt ist, die ihr vermutlich schon kennt 😉 Trotzdem, ich hoffe, ich konnte Euch mit diesem Roman einen Einblick in meine derzeitige Planersituation geben.

Falls ihr Wünsche habt, was ihr gerne von mir wissen oder sehen möchtet, ich freue mich immer über einen Kommentar ♥

Zuviel..

…oder: warum ich mir ab jetzt von Zeit zu Zeit eine Auszeit von den sozialen Netzwerken nehme.

Weil es mir manchmal einfach zuviel wird. So, damit gibt es die Antwort gleich in einem Satz und ich könnte meinen blogeintrag beenden. Tu ich aber nicht: weil es mir wichtig ist, dass ihr wisst, warum das so ist und wie ich ticke.
Ich bin jemand, der viel und gerne bei instagram und auch facebook unterwegs ist, viel und gerne mit anderen interagiert und natürlich auch viel und gerne zeigt. Ich liebe jede meiner kreativen Arbeiten, egal ob eine dekorierte Tagesseite oder etwas selbst gebasteltes. Ich mag es, zu zeigen, was ich, auf die eine oder andere Art, geschaffen haben. Mein Umfeld reagiert auf alles, was ich zeige, begeistert. Naja gut, niemand feiert mich hart für ein paar Sticker und washis, die ich auf eine Seite geklebt habe. Aber sie reagieren.
Und genau diese Reaktionen sind es, die mein.. ich nenne es mal „virtuelles Glück“.. ausmachen. Ich mag es, auf IG und fb zu kommentieren und auf Kommentare zu antworten. Ich mag es, wenn Menschen meine Bilder genauso gut gefallen und wenn sie das auch ausdrücken. Wenn Herzchen verteilt werden. Wenn es Kommentare gibt. Es macht mich glücklich zu sehen, dass das, was ich mache, auch in der virtuellen Welt gut „ankommt“. Dass diese Welt natürlich einen ganz anderen Stellenwert haben sollte als das „echte Leben“ ist mir durchaus klar, das sei zwischendurch auch mal erwähnt.

Aber es gibt so Momente, da kann ich nicht mehr darüber weg gucken, dass anderswo Dinge kommentiert und bejubelt werden. Dass es anderswo Kommentare hagelt für, ich nenne es mal vorsichtig „weniger kreative“ Bilder. Ich will ganz sicher niemandem auf den Schlips treten oder angreifen. Natürlich darf jeder posten, was er mag. Und ganz selbstverständlich darf auch jeder kommentieren (oder eben auch nicht) was und wann er mag. Und wieviel er mag. All das weiss ich, keine Frage. Aber es gibt immer mal wieder diese Momente, in denen mir diese, ganz subjektiv gefühlte, Ungerechtigkeit zusetzt. In denen ich daran zweifle, dass das Internet der richtige Platz für mich Mimöschen ist. Weil ich nicht verstehen kann, warum die Welt da draußen meine Sachen nicht so toll findet wie ich – oder zumindest nicht toll genug für Kommentare. Das ganze passiert, ohne dass ich was dagegen machen kann. Und auch ohne Vorwarnung. Von einem Moment auf den anderen wird es mir zuviel. Dann muss ich mich auch mal bei Freundinnen Miausheulen. Dann macht mir „das Internet“ auch keinen Spaß mehr.

Auch wenn ich oben von IG und fb schrieb. Auf facebook bin ich lange nicht mehr so aktiv, wie ich das noch vor einem Jahr war. In den Gruppen sind immer wieder so viele Trolle unterwegs und ich fühle mich so oft von irgendwelchen posts persönlich angesprochen, dass es mir schon lange keinen Spaß mehr macht, dort viel Zeit, Kommentare und Bilder zu investieren. Ich kann einfach nicht verstehen, warum nicht jeder das machen, zeigen und sagen/schreiben darf, was er möchte, solange er sich dabei an eventuelle Regeln hält. Und das gilt sowohl ganz generell für das Miteinander, als auch für fb, wo manche Leute zB meinen, nur weil man seinen Planer „mit Stickern und washi zupappt“, habe man keine Ahnung vom „eigentlichen Sinn eines BuJos“. Das ist nur eins von unzähligen Beispielen, die mich dazu brachten, mich immer mehr aus den Gruppen raus zu halten und auch Gruppen zu verlassen. Wenn andere anfangen zu missionieren, bin ich raus, egal wann, egal wo. Leben und leben lassen, das ist mein Motto. Andere sehen das anders, auch gut. Aber nicht mit mir.

Ihr könnt mich jetzt empfindlich nennen. Oder auch albern. Oder jedes andere beliebige Wort das vielleicht ausdrückt, dass ich mich nicht so anstellen soll. Dass es ja „nur“ das Internet ist. Jaja, all das weiß ich. Mein Mann zB sagt mir das oft genug. Aber ich ticke da vielleicht einfach anders. IG zB ist für mich sowas wie Familie. Ich treffe dort beste Freundinnen, Bekannte und unzählige Schwestern. Eigentlich bin ich gerne dort, es gibt immer was zu sehen, Einblicke in die unterschiedlichsten Planer und unzählige Inspirationen. All das ist für mich viel wert. Aber all das „zählt“ nicht mehr, wenn es mir zuviel wird.

Ich möchte nicht eines Tages feststellen, dass es mir gar keinen Spaß mehr macht, Bilder dort zu zeigen. Deshalb werde ich eine Auszeit nehmen. Ich habe mir vorgenommen, in dieser Pause vielleicht ein paar Blogeinträge zustande zu bringen und auch mal meine Abos aufzuräumen. Aber natürlich bin ich da. Ich könnte gar nicht anders. Wenn mich jemand anschreibt, sagt mir das mein Handy. Darüber hinaus werde ich kürzer treten.

 

PS: dieser Blogpost ist kein fishing for compliments – oder in diesem Fall comments. Ich mag erzwungene Kommentare nicht. Entweder ihr kommentiert oder ihr lasst es. Das ist okay für mich. Darum geht es mir mit diesem Eintrag nicht. Er ist eher ein „macht euch keine Sorgen um mich mir geht es gut, auch wenn ich auf IG mal still bin“-Post

man sollte viel mehr Liebe verteilen

Diesen Satz schrieb ich erst gestern bei einer lieben instagrammerin.

Ich bin ja sowieso jemand, der anderen Menschen gerne eine Freude macht und auch gerne teilt. Vor einem knappen halben Jahr inspirierte mich ein Post auf instagram dazu, eine kleine Aktion ins Leben zu rufen. Ich hashtagte sie mit „auch Kleinigkeiten machen glücklich“. Und ich verlose seitdem jeden Monat einen oder mehrere Umschläge mit ein paar Kleinigkeiten aus meinem Fundus an Goodies. Ich habe keine tollen Designertapes, keine Massen an generell tollen Dingen – ich stöbere oft bei kik und tedi durch und manchmal, mit ganz viel Glück, fährt der Liebste mit mir zum Action. Was ich damit sagen will: es geht nicht um große, teure Dinge. Doch, im Grunde schon. Viel zu oft geht es genau darum. Ich bin viel auf instagram und facebook unterwegs und bin teilweise echt entsetzt, was da abgeht. Alles muss toll und teuer sein, was da manches Mal als „happy mail“ verschickt wird ist mehr, als ich für mich selbst kaufen würde (ja, ich weiß, jeder hat da eine andere Auffassung von „zu viel“ – geschenkt. Darüber müssen wir nicht diskutieren) Bei Verkaufsangeboten auf fb wird nachgefragt, was denn noch an Goodies beigelegt wird. Ich mein, hallo? Wo sind wir denn? Als wäre es nicht nett genug, dass dort Menschen ihre Planer oder anderes zu einem oft wirklich fairen Preis anbieten, statt sie einfach im Schrank stehen zu lassen oder bei ebay rein zu setzen.

Mich persönlich stört es, dass andere sich von diesen besagten happy mails „anstecken“ lassen und plötzlich überall zu hören ist „Ich hab aber nicht so viele Sachen!“ Ja! Ich auch nicht! Aber darum geht es für mich nicht, wenn ich eine happy mail schicke – oder auch bekomme. Ich freue mich auch, wenn ich in einem Umschlag zwei washi samples und eine Handvoll Sticker finde. Weil sich der Versender dieser happy mail hingesetzt und überlegt hat, wie er mir eine Freude machen kann. Vielleicht hat er sich sogar meine IG-Bilder anzusehen um zu wissen, was mir gefällt. Dann hat er samples gewickelt, ein Kärtchen geschrieben und den Umschlag zur Post gebracht. FÜR MICH! Ganz allein um mir eine Freude zu machen.

Das ist der Grund, warum ich meine „auch Kleinigkeiten machen glücklich“-Aktion ins Leben gerufen habe. Seit Juli verschicke ich jeden  Monat ein paar Umschläge mit Kleinigkeiten drin. Es muss nicht immer was großes, teures sein, um anderen eine Freude zu machen. Das ist meine Botschaft und das finde ich so wichtig, dass ich damit auch im Dezember und im neuen Jahr weiter machen werde.

Und natürlich freue ich mich wie ein Schnitzel, wenn es Menschen gibt, die in diese Aktion einstimmen und ihrerseits happy mails verlosen. In welchem Rahmen das passiert, das möchte ich hier nochmal sagen, bleibt demjenigen selbst überlassen. Ich zwinge niemanden zu irgendetwas, sondern freue mich einfach, wenn jemand mit mir zusammen ein bisschen Freude verschickt. Denn das ist meine einzige Intention. Ich werde auch nicht müde zu betonen, dass ich keine Gegenleistung verlange. Darum geht es mir nicht – und auch das ist, wie es mir scheint, schon außergewöhnlich genug. ICH bin anscheinend außergewöhnlich, weil ich nichts zurück verlange (oder nein, es stimmt nicht so ganz, dass ich damit alleine stehe – oft genug war ich auch schon diejenige, die beschenkt wurde, ganz ohne Gegenleistung – das schiebe ich einfach auf mein gutes Karma)

So, jetzt muss ich mich schon für heute verabschieden, der nächste Termin steht an. Ich würde mich aber freuen, wenn ihr mir ein paar Kommentare da lasst und von Euren ganz persönlichen Erfahrungen berichtet ♥

Review Sigel Conceptum

Nach einem netten Gespräch auf facebook bekam ich Ende August die Möglichkeit, ein Notizbuch der Marke Conceptum von der Firma Sigel zu testen. Nach langem Hin und Her und Wälzen des gesamten Kataloges entschied ich mich schließlich für den Klassiker: schwarz, A5, Softcover, blanko.

Als das Notizbuch bei mir ankam, war ich hellauf begeistert, schon bevor ich einen Blick hinein geworfen hatte. Das Cover fühlte sich weich und hochwertig an, so sehr, dass ich das Notizbuch am liebsten gar nicht mehr aus der Hand gelegt hätte.

 

 

 

 

 

 

 

Und auch der Blick hinein ließ mich verzückte Quietscher ausstoßen. Es hat vorne eine Tasche!! Bei anderen Notizbüchern musste ich sie mir „mühsam“ selbst hinein basteln, hier war sie einfach da.

Vom Format her liegt das Conceptum zwischen Moleskine und Leuchtturm. Ich fand es toll, im Vergleich zum bisherigen idena-Notizbuch einen guten Zentimeter mehr Platz zu haben.

 

 

 

 

 

Und auch die üblichen Verdächtigen, die gerade bullet journalisten wie mich in Begeisterung stürzen, waren vorhanden:

Inhaltsverzeichnis – das fand ich auf den ersten Blick allerdings ziemlich „klobig“. Dafür, dass das Notizbuch 194 Seiten hat, ist es recht übersichtlich, trotz der zweiten Index-Seite. Ich habe deshalb in weiser Voraussicht nach dem Index eine Doppelseite frei gehalten für eine Erweiterung

nummerierte Seiten

heraustrennbare Seiten am Ende des Buches

eine große Froschtasche, incl eines kleinen Schlitzes, zB für Visitenkarten lose Zettel etc

zwei (!!) Lesebändchen

 

 

 

 Ich habe dann gleich mit dem Gestalten der Monatsübersichten begonnen. Die karierten Seiten habe ich eingeklebt, da ich nicht riskieren wollte, dass die Einträge in der Liste irgendwann krumm und schief aussehen. Natürlich hätte ich das beiliegende Linienblatt benutzen können, aber das erschien mir ehrlich gesagt zu lästig. Ich bin auch kein Freund davon 😉
Ich gestaltete also die Monatsübersichten von Oktober bis Dezember durch, fügte danach ein paar notwendige Listen ein. Alles in allem wollte ich ein klitzekleines bisschen cleaner sein als beim letzten Mal. Und vor allen Dingen weniger mit Büroklammern zur Kennzeichnung, sondern mehr mit dem Eintragen ins Inhaltsverzeichnis arbeiten.

Wovon ich allerdings wirklich fasziniert und begeistert war und bin, ist die Qualität des Papieres. Selbst mein etwas abgenutzter, leicht kratziger Edding Profipen, der ja mein allerliebstes Schreibwerkzeug ist, glitt wunderbar geschmeidig über das Papier; kein Vergleich zu dem Papier des vorher benutzten idena-Notizbuches (klar, irgendwo muss der Preisunterschied von 9 Euro ja auch herkommen)

Ungeduldig wie ich nun mal bin, habe ich NATÜRLICH nicht abgewartet, bis der Oktober tatsächlich startete, sondern bin bereits zum Anfang dieser Woche umgezogen. Es stellte sich allerdings ziemlich schnell ein diffuses Gefühl der Unzufriedenheit ein. Ich konnte und kann nicht wirklich ergründen, woran es liegt, um etwas daran ändern zu können. Dass ich eine Seite nicht nutzen wollte weil sie, von einem durch mich verursachten minimalen Wasserschaden, an einer Stelle leicht gewellt war umging ich, indem ich diese einfach als zusätzliche Dekoseite für meine erste Tagesübersicht nutzte. Dann erschien mir die Deko auf einmal zu überladen und ich schraubte diese zurück auf ein paar Streifen tape und ein kleines Zitat. Neben der Dekosache habe ich seit Beginn des neuen Notizbuches auch echte Probleme,“mein“ Layout zu finden. Nichts was ich mache, erscheint mir 100%ig richtig und wiederholenswert. Und so hangele ich mich von Tag zu Tag, probiere rum und bin doch nur semi-zufrieden. Ich bin mir nicht sicher, ob es an den Blankoseiten liegt, die mir sozusagen keinerlei Struktur bieten oder ob ich einfach generell gerade in einem kreativen Loch sitze.

Und dann kam der heutige Morgen. Und mit ihm….. naja, wenn ich jetzt „das Grauen“ sage, klingt das sicher übertrieben. Aber einen Schreck habe ich schon bekommen. Wie oben schon geschrieben, nutze ich zum Schreiben und Zeichnen fast ausschließlich den Edding Profipen. Der trocknet blitzschnell (was gerade beim Einzeichnen von Kästchen und Linien im Allgemeinen ein echter Vorteil ist) und scheint auch wenig durch. Dachte ich bisher.

Das Papier des Conceptum hat 80g/m², das ist, meiner Erfahrung nach, allgemeiner Standard. Wie oben schon geschrieben hat es eine tolle, glatte Struktur, das meinen Profipen über die Seiten gleiten lässt. Aber trotzdem ist das Papier nicht frei von, wie wir Papernerds es nennen, „ghosting“. Dass doppelt gemalte Textmarker oder auch mit Filzstift ausgemalte Elemente durchscheinen und zum Teil sogar durchbluten, ist logisch. Darum geht es mir auch gar nicht. Aber selbst mein Fineliner, der nun nicht mal besonders viel Farbe abgibt, scheint durch. So sehr, dass ich heute Morgen als ich das feststellte, am liebsten alles hingeschmissen hätte.
Ich hoffe sehr, auf dem Bild ist erkennbar, was mich erschrocken hat. Das zu erkennende H habe ich auf der Rückseite der zu sehenden Seite gemalt, da ist ein Durchscheinen mMn noch einigermaßen akzeptabel (auch wenn es MICH schon stört, ich aber realistisch genug bin zu wissen, dass das dazu gehört) Aber das V, das sich ebenfalls ziemlich gut erkennen lässt, ist auf der Seite UNTER der zu sehenden Seite gezeichnet. Und das ist fast genauso gut zu erkennen.

*seufz* Echtjetztmal. Ich dachte wirklich, ich hätte endlich eine hübsche Alternative gefunden zu den Notizbüchern von Leuchtturm1917, von denen ich in letzter Zeit auch nicht wirklich viel Gutes höre. Ich hab schon überlegt, ob es vielleicht an den Blankoseiten liegt, dass es mir so sehr auffällt. Aber auf diesen bloßen Verdacht hin möchte ich keine 16 Euro für ein kariertes Conceptum-Notizbuch ausgeben.

Ich werde in den nächsten Tagen mal einen „alten“ karierten Leuchtturm rauskramen und darin mal ein bisschen rum testen. Darüber hinaus schickt mir eine liebe Dame von instagram Seiten aus einem Notizbuch von „nuuna“, das eigentlich mein Geburtstagswunsch werden soll. Bis dahin werde ich mich aber nochmal ein bisschen austesten, weil ich es ehrlich gesagt leid bin, ständig nach kurzer Zeit aus Frust oder Unzufriedenheit umzuziehen.

Mal sehen, was aus dem Conceptum und mir wird….

Mein Neuer

…ist ein CONCEPTUM-Notizbuch der Firma SIGEL. 

Ich werde Euch meinen neuen Begleiter noch genauer vorstellen, er ist wirklich hübsch anzusehen. 

Die Entscheidung fiel nach langem Pro-und-Contra-Wälzen mit einer meiner liebsten Planerfreundinnen. So nach und nach kristallisiert sich auch raus, was mich unzufrieden macht. Aber auch dazu mehr in einem anderen Blogeintrag 😉

dutch door a la Nike

Wer mich kennt (oder anders ausgedrückt: wer mir schon länger bei instagram folgt) der weiß, dass ich meistens zu spontanen Handlungen neige (Astrologen unter Euch dürfen mir jetzt gerne sagen, dass das typisch Wassermann ist… ich weiß!) Wenn ich eine Idee habe oder mir in den Sinn kommt, ein giveaway zu starten, gibt es für mich nur einen Zeitpunkt: SOFORT.
Ich kann auch ganz anders. Zum Beispiel könnte ich stundenlang auf meine aktuelle Seite starren und mich fragen, ob und was ich besser machen kann, ohne dass mir was in den Sinn kommt. Oder daran verzweifeln, dass ich auf einer Tagesseite einen Strich auf der falschen Höhe gezogen habe – dann ist es vorbei mit Spontanität und Impulsivität, dann kommt mein kleiner Monk raus.

Es gibt sie aber: diese eine Viertelstunde am Tag, an der ich die besten Ideen hab. In dieser Viertelstunde stelle ich Seitendekos auf die Beine, finde plötzlich Lösungen – „früher“ habe ich in dieser Zeit ganze Plots für meine fanfictions im Kopf entwickelt. Jetzt wollt ihr sicher wissen, welche Viertelstunde das ist und wie ihr das auch hin bekommt…
Dazu  muss ich mal ein bisschen ausholen. Mein Großer wird in anderthalb Wochen 10 (in Worten: zehn!!!!! oder auch: WO IST DIE ZET GEBLIEBEN?); seit er ungefähr 1 ist, habe ich ihm ein Schlaflied vorgesungen. Immer und immer wieder nur „Weißt du wieviel Sternlein stehen“; fünf, acht, zehn Mal pro Abend durchgesungen, anders schlief er nicht ein. Irgendwann gingen wir zwar dann dazu über, ihm vorzulesen (das hat inzwischen der Liebste übernommen), dafür besteht jetzt der Kleine (inzwischen 6 und gar nicht mehr soooo klein) auf sein Lied. Das ich auch ihm bereits singe, seit er 1 ist. Nix anderes geht, kein anderes Lied, kein Vorlesen, nein, es muss DAS Lied sein (einzige Ausnahme: wenn ich nicht da bin, darf Papa vorlesen, „weil der nicht so gut singen kann“)
Ich singe also seit guten neun Jahren jeden Abend mindestens 4 Durchgänge dieses Liedes. Wahrscheinlich kann ich es auch im Schlaf singen.
Und ich glaube, genau das ist es: mein Gehirn schaltet, sobald ich den ersten Ton anstimme, total auf Autopilot und mein Unterbewusstsein übernimmt den freien Arbeitsspeicher 😀 Zeit für kreative Ergüsse olé.
Ich gebe zu, gestern kam mir die Idee beim Zähneputzen, aber…. das ist ja irgendwie auch ähnlich. Nach fast 44 Jahren Zähneputzen übernimmt da sicher auch der Autopilot *gg*

Ich habe meinem Blogeintrag großspurig den Titel „dutch door a la Nike“ gegeben. Natürlich habe ich kein Patent auf diese Lösung und ich bin mir fast sicher, dass irgendwo auf der Welt in irgendeinem BuJo die gleiche Idee umgesetzt wurde. So ist das nun mal, komplett neue Ideen, was das Layout betrifft, sind eher Glücksgriffe. Wie dem auch sei:

das Prinzip des „dutch door“ ist den geneigten Bloglesern ja inzwischen hinlänglich bekannt. So 100% zufrieden war ich mit den beiden getesteten nicht. Variante a (geknickte Seiten, um freien Blick auf die Wochenübersicht auf der „Startseite“ zu haben) gefiel mir eigentlich ganz gut, was mich (oder vielleicht eher oben bereits erwähnten Monk) störte war, dass die umgeknickten Seiten durch das viele hin und her blättern noch weiter verknickten. Variante b (oben – oder unten – beschnittene Seiten) bekam von mir leider nur eine theoretische Chance, praktisch erschien es mir plötzlich doch zu wenig Platz und ich ließ es bleiben (im Nachhinein ärgerte mich daran auch, dass die Gegenseite des beschnittenen Blattes weiter hinten im BuJo dann, logischerweise, auch locker war)
Trotzdem wollte ich nicht weg vom dutch door. Und gestern Abend dann kam mir DIE Erleuchtung, die ich gleich heute Morgen in die Tat umsetzte:

Dies ist meine heute Morgen entstandene Startseite. Die Seite, auf der ich meine Wochenübersicht führe, meinen brain dump mit allem, an das ich denken, das aber an keinem bestimmten Tag erledigt werden muss und einen kleinen Tracker.

Alles was ich hier getan habe ist, die Wochenübersicht ganz an den Rand der Seite zu ziehen und die kleine Spalte, die ich vorher nur für Wochentag und Datum genutzt habe, zusätzlich für farbkodierte Kästchen vorzusehen. Ich trage also nicht nur die Termine ganz regulär in das entsprechende Feld ein, sondern ich vergebe auch noch einen Platz in der ersten Spalte. Rosa: meine Termine, blau: alles was den Liebsten betrifft, rot: mein Großer, grün: mein Kleiner, lila: Familientermine. Lediglich umrandete Kästchen zeigen mir Schultermine oder -erinnerungen an.

 

 

 

 Meine folgenden Tagesseiten habe ich an der Seite beschnitten, um exakt eine Kästchenbreite. So habe ich von jeder Tagesseite aus freien Blick auf die Seitenspalte meiner Wochenübersicht und immer im Blick, wann etwas anliegt. Zugegeben, wir haben nicht viele Termine, weshalb der Platz, bis auf Ausnahmen, definitiv ausreicht 😉 Darüber hinaus habe ich, durch die durchgehend gleich beschnittenen Tagesseiten, mit einem Griff die Startseite aufgeblättert, um weitere Termine einzutragen, Details nachzusehen oder ein To Do in den brain dump zu schreiben.

 

 

 

 

 

 

Dies ist eine rechte Tagesseite, in diesem Fall der Mittwoch. Während ich noch meine Kästchen einmalte (und mich, sehr zur Freude meines inneren Monks zum ersten Mal kein bisschen vermalte), kam mir noch eine Idee. Warum sollte ich nicht die „sichtbare Spalte“ auf der rechten Seite, dem Gegenteil der „Startseite“ (Zielseite? Endseite?), ebenso sinnig nutzen. Erst dachte ich an eine einfache Wiederholung der Spalte von links, entschied mich dann aber dazu, sie für eine Vorschau auf die nächste Woche zu nutzen.

 

 

 

 

 

 

Das ist sie, meine Wochenendseite. Ohne To Do-Liste, nur die tracker sind da (und eine freie linke Seite, die dafür sorgt, dass nicht auf der rechten Seite schon die nächste Woche anfängt- und von der ich optimistischerweise immer denke, ich würde sie vielleicht irgendwann mal in irgendeiner Form gestalten). Und jetzt neu, die miniwinzige Vorschau. Als genau das, nämlich eine Orientierung, ist das völlig ausreichend für mich. Sollte ich doch mal mehr darüber wissen wollen, kann ich immer noch in meine Monatsübersicht schauen. Im Normalfall weiß ich aber, was die einzelnen bunten Kästchen im Detail bedeuten.

 

 

 

 
So, jetzt hab ich Euch wohl genug voll geschwafelt. Ich hoffe, ihr hattet ähnlich viel Spaß beim Lesen wie ich beim Schreiben und konntet einen kleinen Eindruck von meinem neuesten Werk bekommen.

Wie immer würde ich mich natürlich über Kommentare freuen :*

Habt ein schönes Wochenende ♥♥

 

Zweites Leben für sticky notes

Sticky notes kennt jeder, der entweder passionierter Besucher von Schreibwarenabteilungen ist – oder einen Planner hat. Ich für meinen Teil könnte ohne diese kleinen Helferlein nicht leben, es gibt ständig Dinge, die ich mir auf sticky  notes notiere und in mein Bullet Journal packe. Aber ist Euch schon mal aufgefallen, dass ihr oft die gleichen Sticky notes verwendet? Mir zumindest geht das so. Ich habe ein paar Favourites, die natürlich auch immer mal wechseln.
Aber ein Großteil der kleinen Klebezettelchen bleibt auch auf der Strecke, verschwindet in Schubladen oder Schränken und fristet ein trübes Dasein. Ich will mich da nicht ausschließen: die meisten Sticky notes schlummern oben im Arbeitszimmer. Zumindest das, was ich aus happy mail-Umschlägen gefischt habe.
Eine Zeitlang habe ich mal alle samples fein säuberlich auf Farbkarten aus dem Baumarkt geklebt und „abgelegt“. Und dort liegen die armen Dinger jetzt. Dann habe ich auch mal einen großen Berg von unausgepackten Klebezettelchen einfach verschenkt. Nur um dann doch wieder welche nachzukaufen. Es gibt einfach zu viele hübsche Dinge, die kann man doch nicht ignorieren.

Lange Rede, kurzer Sinn: wir alle haben diese Kiste (Schublade etc..) in der Sticky notes liegen, die aus irgendwelchen Gründen zu schade sind, um sie entweder weg zu geben oder in die Tonne zu befördern. Deshalb habe ich inzwischen angefangen, diesen kleinen Schätzen neues Leben einzuhauchen. Vor allem denjenigen, von denen ich weiß, dass ich sie nie in meinem Bullet Journal nutzen würde, weil sie zB quietschbunt sind.

Ich funktioniere sie zu washi sample-Kärtchen (in diesem gezeigten Fall ist „Kärtchen“ fast noch zuviel gesagt…) um. Besonders gut sind natürlich alle gleichmäßigen Formen, die sich gegeneinander kleben lassen, so dass beide Seiten des Kärtchens hübsch sind. Generell eignet sich aber jedes Stück Papier dafür, ob klebend oder nicht, denn theoretisch kann man auf diese Weise auch seine Papierschnipselreste verwerten.
Nachdem ich die Streifen zusammen geklebt habe (bei sticky notes ist das natürlich einfacher als bei normalem Papier), habe ich sie in eine Laminierfolie platziert und, man glaubt es kaum, das Ganze laminiert. Nun sind sticky notes von Natur aus nicht aus dem dicksten Papier und ich mag meine sample-Kärtchen ein bisschen robuster, deshalb hab ich die fertige Laminierfolie in eine zweite geschoben und sie eine zweite Runde durch den Laminator drehen lassen. Et voilá:

Jetzt nur noch ausschneiden (ich bin da übrigens schmerzfrei und spare mir inzwischen den Rand), die Ecken ein bisschen entschärfen (so doppelte Laminierfolie, „auf Ecke“ geschnitten, kann nämlich ganz schon pieken) und fertig sind die sample-Kärtchen. Zugegeben, für happy mails eignet dieses Format sich nicht, es sei denn man verschickt 10 cm-tapes – oder wickelt über die lange Seite – ansonsten wird das eine echt dicke Angelegenheit. Ich nutze dieses Format gerne, um fast leere Taperollen darauf um zu wickeln oder auch abgefummelte tapes von happy mails unterzubringen. Ich habe immer ein paar leere Kärtchen in meiner Federmappe und somit immer etwas griffbereit, worauf ich tape-Abschnitte für eine Weiterverwendung aufbewahren kann.