Mein Planersystem

Guten Morgen ihr Lieben!
Ich möchte diesen Blog eigentlich wieder neu mit Leben füllen, mal sehen, wie weit ich damit komme 😉 Denn diese Pläne hatte ich schon öfter und dann ist doch nicht wirklich was draus geworden. Sei’s drum, heute wird es einen Blogeintrag geben, wie es weitergeht, wird sich zeigen.

Ich möchte euch, wie der Titel schon sagt, mein Planersystem näherbringen. Immer wenn ich meinen aktuellen Planerstapel zeige, bekomme ich mindestens eine Rückfrage dazu, ob ich die wirklich alle nutze. JA!

Okay, das oberste TN gehört nicht wirklich zu meinem Planersystem, es ist zur Zeit mein Tagebuch-Art Journal-Kreativausleber. Aber ich finde das Bild so schön, deshalb habe ich es euch hier eingefügt.

Fangen wir unten an. Mein Bullet Journal ist, noch immer und wird es vermutlich auch immer bleiben (es sei denn irgendjemand überzeugt mich vom Gegenteil) ein nuuna in der Größe L. Ich liebe das Papier, das Format, das ein bisschen größer als A5 ist, das kleine Raster, das softcover. Im Moment bin ich wieder bei „so viel Platz wie nötig“-dailies gelandet. Im Prinzip ändert sich an meinem System höchstens mal, ob ich für jeden Tag eine ganze Seite oder eben so viel Platz wie nötig nehme. Alles andere, die Zeitleiste, die ToDos und mein „linke Seite-Prinzip“ (immer mit Beginn einer neuen Doppelseite alle nicht erledigten ToDos der Vorseite migrieren) hat sich bewährt und sieht höchstens mal anders aus.
Eine Neuerung gibt es dort allerdings seit guten zwei Wochen: ein neues Sysmbol innerhalb meiner ToDos. Bisher hat alles ein Kästchen gekriegt, was ein ToDo war. Alles andere, Erinnerungen, anstehende Termine für die ich etwas tun muss, hat immer mal andere Symbole bekommen. Das ist jetzt anders.
Denn seit zwei Wochen habe ich die „denk dran Joes“ (danke, liebe Janina ♥) eingeführt. Ein einfacher Kreis, den ich farblich passend zur Deko markiere. Diesen Kreis bekommt alles, was kein fixes ToDo ist (also zB „im toom mal irgendwann nach Blumen gucken“ oder „der Große hat heute keine Schule“, Dinge, an die ich mich erinnern möchte) So sind alle Dinge da und ich habe auch einen Platz für „für den Ausflug in drei Wochen muss der Kleine AB und XY mitnehmen“. Ja, ich übertrage auch diese Dinge von Seite zu Seite; aber dadurch sind sie für mich tatsächlich noch präsenter und es geht weniger durch.
Mehr als dailies passiert im Moment in meinem BuJo nicht, die weeklies hab ich ausgelagert.
Soweit dazu.

*jetzt gucke ich kurz nach dem Herd und hole mir einen Kaffee*

Kommen wir zu meinem System „außerhalb des BuJos“ – für viele von Euch ein echtes Mysterium, ich weiss. Für mich ist alles so logisch und sicherlich fällt deshalb der ein oder andere Erklärungsversuch nicht so üppig aus. Das möchte ich heute ändern (und dann haltet ihr mich entweder für ein Organisationsgenie oder fragt euch, warum zum Henker ich so viel Zeug aufschreibe)

Dies ist mein neuestes Baby, das mich seit einer guten Woche begleitet. Es ist ein X17 in A5, übrigens von der gleichnamigen Firma 😉 Vorher hatte ich exakt die gleichen Hefte in einem anderen TN, das zwar heissgeliebt ist, aber leider aus allen Nähten platzte. Deshalb habe ich mich vor gut drei Wochen für das Neue entschieden.
Mein „X17-System“ beginnt mit dem, was ich „Family Log“ nenne. Ich habe mir Moleskine Cahier-Hefte passend geschnitten und eins davon mit „1W2S“ versehen. Jeder Tag hat eine Spalte, die ich in 5 Kästchen unterteilt habe. Jedes Kästchen für sich ist eine Rubrik; es gibt „workspace“ (dort verwalte ich meine Arbeitsstunden, verknüpft mit einem Extraheft hinten, dazu komme ich später), „Nike“ (Gewicht, Befindlichkeiten, Zyklus, einfach alles, was in irgendeiner Form mich angeht), „the boys“ (das Gleiche in grün für die Jungs: Gewicht, Maße, Fehlstunden, Klausurtermine…) und „TV“ (selbsterklärend) Ja, eine Zeile ist noch frei. Da überlege ich noch, ob ich das im neuen Jahr anders aufteile oder noch etwas einfällt.
In der aktuellen Woche des FL liegt auch immer mein aktuelles „weekly“; nach einer weiteren Inspiration von Janina habe ich mir vor vier Wochen ein eigenes weekly Template gebastelt, das ich ausdrucken und einlegen kann. Das erspart mir das Blättern beim Eintragen der Tagestermine ins BuJo; ich hab alles auf einen Blick.

Dann gibt es ein Heft, das ich, in Anlehnung an meinen Filofax, „Jupiterliches“ benannt habe. Dort befindet sich alles, was ich vorher in den verschiedenen Abteilungen des Filo hatte. Notizen zu den Jungs (sowohl schulisch als auch zB Arztdinge), mein Abnehmtracker, mein Zonenputzplan, meine Geburtstagswunschliste. Das Heft ist vielleicht zu 1/8 gefüllt und soll eigentlich auch noch das ganze nächste Jahr reichen. Dort kommt alles gänzlich unsortiert einfach auf die nächste freie Seite und darum habe ich, oh Wunder, tatsächlich einen Index dafür angelegt.

Das letzte Heft (eigentlich das vorletzte, aber das wirklich letzte ist eins, das „Elternvertretergedöns“ heisst und das noch so gut wie leer ist) ist mein „workspace“. Dort gibt es „1W1S“, und zwar immer von MO-FR. Hier trage ich meine Arbeitseinsätze ein, verwalte meine Stunden und trage dort auch alle anfallenden Termine, Infos und Zusatzstunden ein. Das Heft ist gleichzeitig Grundlage für die „workspace“-Zeile im Family Log.

So, ich hoffe, ich konnte Euch ein bisschen erleuchten (von inspirieren will ich gar nicht erst reden) und würde mich über ein feedback von euch freuen. Fragen, Anmerkungen, Kritik, Wünsche – immer her damit

Stand der Dinge 05-09-17

Ich bin ein unruhiger Geist. Zumindest im Moment – und ich glaube, dass das damit zu tun hat, dass sich mein bullet journal, Hüter meiner Termine und mein zweites Gedächtnis, dem Ende entgegen neigt. Und das ist dieses Mal ganz wortwörtlich so. Ich freue mich über jede Seite, die noch hinein passt, obwohl seit Monaten ein neues tolles nuuna.Notizbuch im Schrank liegt und auf seinen Einsatz wartet.

Normalerweise bin ich da ungeduldiger. Ein neues Notizbuch? Sei’s drum, ich ziehe um!!! Das hatte ich auch dieses Mal geplant, nach dem Sommerurlaub wollte ich „rüber“. Aber ich konnte mich nicht aufraffen, fand immer wieder Gründe (die gesamte Geburtstagsplanung der beiden Jungs zB), weshalb es nicht ging. Dabei ist es ja eigentlich gut so. Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, ist dieses bullet journal das zweite, das ich komplett gefüllt verlassen werde.

Wie gesagt: trotz aller Liebe zu meinem Moppel. Ich bin auf der Seite 190 angelangt und angesichts der Tatsache, dass die letzten, sagen wir, 10 Seiten benutzt sind (Stiftetest, Sampleswapliste….) habe ich noch ca 30 Seiten übrig. Ich muss also der Tatsache ins Auge blicken.

Das tue ich, denn ich überlege mir immer mal wieder, was ich alles im neuen BuJo brauche. Aber bei mir ist es so: was einen Monat gut funktioniert hat (zB ein cleaning tracker oder eine Monats-Memory-Seite) kann im nächsten Monat auch total brach liegen. Um dann nach einem halben Jahr wieder aktuell zu werden. So bin ich, das weiss ich inzwischen. Und ich bin auch nicht der Typ für ein beständiges Layout – auch das weiss ich. Erst gestern habe ich wieder eine Wochenübersicht fabriziert, die ich zwar sehr schön finde, von der ich aber quasi im Entstehungsprozess schon wusste, dass ich sie nicht nutzen werde.

Ich bin der Typ für dailies. Die können zwar immer variieren, aber es sind immer Tagesseiten. Mit denen ich eine Zeitlang total glücklich bin, um dann wieder was anderes zu probieren, das mich dann noch glücklicher macht. usw usf. Ein endloser Kreis. Inzwischen bin ich soweit, dass ich nur noch zwischen den Layouts wechsele, von denen ich weiss, dass sie für mich funktionieren. Obwohl ich beinahe täglich tolle Ideen auf fb und instagram sehe, die ich gerne umsetzen möchte. Doch oft genug zügele ich mich und belasse es beim Angucken. Weil vieles einfach zu weit von dem entfernt ist, was „mich“ ausmacht. Weil es dann zu kopiert und „lieblos“ aussehen würde.
Ab und zu setze ich natürlich neue Ideen um, zB „geletterte“ Tagesnamen o.ä. Aber die Basis bleibt gleich. Weil sie erprobt ist.

Bis vor ein paar Tagen war ich mit meinem „eine Seite pro Tag“-Layout sehr glücklich. Ich konnte mich dekotechnisch ausleben und es war trotzdem noch genug Platz für alles Wichtige. Aber trotzdem war ich nicht mehr richtig zufrieden. Mir fehlte das Spontane – mal einen Schnipsel aus einer happy mail einkleben, mal ein pinterestFundstück oder ein Zitat – dadurch, dass die Tagesseiten so hübsch und „fertig“ aussahen, hatte ich Hemmungen, da noch Leben rein zu bringen.

Und so bin ich heute Morgen, mal wieder, umgestiegen. Auf das Layout, das ich gerne „so viel Platz wie nötig“ nenne.


Das ist ja das Schöne am bullet journalling: wenn dir etwas nicht gefällt, schlag die nächste Seite auf und leg los. Und das habe ich getan. Mal sehen, wie lange ich so glücklich bin.

Long time no see

Ich sollte mich wohl damit anfreunden, dass die Idee eines blogs, der regelmässig mit Leben gefüllt und von hunderten von Menschen gelesen wird zwar schön ist, ich aber weder Zeit noch Musse noch Ideen habe, diesen Plan in die Tat umzusetzen.

Aber ab und an fragt doch eines meiner Herzensmädchen nach einem neuen Blogeintrag und einem detaillierteren Blick in meine Planer, als es ihn bei instagram gibt. Also bin ich heute hier mit dem festen Plan, Euch mit einem Blogeintrag zu erfreuen.

Da ich meinen letzten Blogpost (Asche auf mein Haupt) im November letzten Jahres geschrieben habe, kann ich Euch heute einen Einblick geben, wie meine Planerei seit dem Jahreswechsel läuft. Da gibt es nämlich eine große Neuerung. Wer mich kennt weiss, dass ich schon lange mit einem Travellers Notebook oder -dori in irgendeiner Form liebäugelte und dies in meiner „Karriere“ auch schon ein, zwei Mal getestet habe. Mit doris aus Filz, die zwar schön waren/sind, aber einfach nicht meins. Lange habe ich immer wieder Bilder auf instagram und fb, im Netz und…. ach, einfach überall angeschmachtet. Gleichzeitig aber war mir noch nicht so ganz klar, wie ich ein solches Schätzchen in meine Planerei einbauen konnte, damit es auch entsprechend genutzt wird. Und dann, eines Abends, kam mir DIE Erleuchtung überhaupt. Zusammen mit dem Gedanken „warum bin ich darauf nicht schon eher gekommen?“ (aber diese Situation habe ich ja häufiger *lol*).

So schön diese ganze BuJo-Sache in Notizbüchern auch ist und so gerne ich ja auch Wochen-und Monatsübersichten zeichne…. wenn man mehr als ein (oder zwei) Notizbücher im Jahr nutzt, kann dieses neu zeichnen der Übersichten a) ganz schön mühsam werden und b) auch fehleranfällig werden. Weil man zB einen Termin übersehen hat beim Übertragen. Oder ihn an die falsche Stelle ins falsche Notizbuch geschrieben hat. Die Möglichkeiten der Fehlerquellen sind da ja schier unerschöpflich.
Also habe ich beschlossen, die Terminverwaltung fast komplett auszulagern und in einem Travellers Notebook unterzubringen. Eigentlich sollte es zu meinem Geburtstag im Januar soweit sein, doch der Liebste überraschte mich bereits zu Weihnachten mit diesem Schätzchen:

Es ist von der Firma Zlyc und ich habe es auf amazon gefunden. Es kam im Set mit einem TN in Passportgröße (für das ich bis heute noch keine Verwendung habe) und einer Stiftetasche (die diesen Namen nicht wirklich verdient, weil maximal ein dünner Bleistift reinpasst, aber sei’s drum)
Befüllt habe ich es mit zwei, beschnittenen, Moleskine cahier, die einmal die Terminplanung für das erste Halbjahr und meine Arbeitsstunden beinhalten, und einer Adress-Einlage, in der ich meine Passwörter verwalte.

Das Dekorieren der, dafür von mir vorgesehenen, rechten Seite funktioniert mal mehr, mal weniger gut.

Anfang des Jahres war ich da noch sehr ambitioniert, aber im Moment sind die rechten Seiten meistens leer. Meine Kreativität befindet sich zur Zeit anscheinend noch im Winterschlaf, aber ich habe gelernt, damit zu leben. Ich weiss ja, dass sie ab und an aufblitzt und mich dazu bringt, spontankreativ zu sein. Meistens jedoch ausserhalb des Kalenders, was aber auch in Ordnung ist, denn die Deko ist nicht das Wichtigste. Mein „Roter“ beinhaltet alle Termine, auch alle losen Zettel zu kommenden Terminen und ist somit, neben der App auf dem Handy, mit der ich mich mit dem Liebsten synchronisiere, wichtigste Terminreferenz.

Nebenbei führe ich natürlich auch mein geliebtes Bullet Journal fort. Inzwischen bin ich *trallalaaaaa* in meinem dritten Notizbuch angekommen. Gestartet habe ich im Januar in einem neuen Rhodia A5 im Querformat. Das habe ich ja Ende letzten Jahres heiss geliebt und es hat mir sehr dabei geholfen, meinen Planerfrieden zu finden. Ich mochte das Querformat sehr, weil es quasi perfekt auf meine Ansprüche an ein Layout passte. Deshalb war für mich klar, dass ich damit auch im neuen Jahr weitermachen würde.
Dann passierten zwei Dinge: der Liebste gewann bei einem Weihnachtsgewinnspiel einen LT A5 in sand und amazon hatte LT softcover in den „Blitzangeboten“. Und wie das so ist, wenn man weiss, dass man noch andere Notizbücher im Schrank stehen hat, die man doch auch so gerne nutzen möchte…. man macht sich ja doch Gedanken. Zumindest geht es mir so; ich hatte noch nie den Ehrgeiz (oder das Durchhaltevermögen), dieses „jetzt mach ich aber erstmal das Notizbuch voll, das ich gerade habe“. Um ehrlich zu sein gibt es, glaube ich, kaum ein Notizbuch in meiner BuJo-Sammlung, das ich komplett bis zur letzten Seite genutzt habe:

Ich machte mir also Gedanken darüber, wie ich den LT nutzen konnte. Mir war von Anfang an klar, dass ich das Querformat eigentlich auch weiterhin nutzen möchte. Darüberhinaus wollte ich auch meinen Wochenaufbau beibehalten: Wochenübersicht, danach dann die einzelnen Tagesseiten. Da ich mir nicht gleich den „großen“ LT vornehmen wollte, beschloss ich, einen Probemonat in dem Softcover einzuschieben, in dem ich dann meine Ideen und die Layouts auf Herz und Nieren testen und ummodeln konnte, bis ich mir sicher genug mit allem war, um in den LT zu ziehen.

Das „quere“ Layout funktionierte auch im normalen Notizbuch, ich war sehr zufrieden damit, wie sich das alles entwickelte, bis…… ich eines Abends mit meinen beiden liebsten Planerherzfreundinnen plauderte und es mich plötzlich überkam, etwas völlig anderes zu machen. Ich weiss nicht mal mehr, was genau es war, das mich dazu bewogen hat. Klar, ich hatte schon Bilder von dem Layout gesehen, das mir plötzlich vorschwebte; Bilder von BuJos sehe ich täglich zuhauf, auf allen Kanälen. Aber ich hatte aktuell nichts in der Art gesehen und trotzdem MUSSTE ich es an diesem Abend ausprobieren. Also spontan weg vom „queren“ (für genau solche spontanen Ideen hatte ich ja schließlich das Softcover…) und hin zu einem „mal sehen, wieviel auf eine Seite passt“-Layout.

Das hier ist mein allererster Versuch – naja zugegeben, mein zweiter; denn der erste sah nicht so aus, wie ich mir das vorgestellt hatte. Ich habe zeitgleich mit dem neuen Layout die Zeitleiste eingeführt, die ihr auch hier im Bild sehen könnt. Ganz genau genommen ist das lediglich eine Spielerei; ich markiere dort farblich die Zeiten, in denen ich oder ein anderes Familienmitglied einen Termin hat. Außerdem tracke ich dort meinen Kaffeeverbrauch und meinen Schlaf. Gleichzeitig dient mir meine Zeitleiste aber inzwischen auch dazu, Struktur in die ansonsten ziemlich chaotischen Seiten zu bringen. Jeder neue Tag beginnt mit dieser Zeitleiste, darunter die an diesem Tag anfallenden Termine. Die To Dos übertrage ich nicht mehr von Tag zu Tag (auch eine große Veränderung; auf den Tagesseiten habe ich immer alles „mitgeschleppt“), sondern übertrage nur noch alles Unerledigte bei einem Seitenwechsel. Neu anfallende To Dos schreibe ich einfach zu dem gerade aktuellen Tag, so habe ich immer alles im Auge und kann abhaken, was ich erledigt habe.
Dieses System funktioniert für mich erstaunlicherweise richtig richtig gut.

Ich fühle den Planerfrieden in mir total. Es ist schwer, das in Worte zu fassen. Als ich noch im Rhodia war dachte ich, es wäre das Querformat gewesen, dass mich so zufrieden werden ließ. Aber das war es nicht, denn auch der Seitensprung in den Softcover-LT machte mich nicht unzufrieden.

Und mein sandfarbener LT?

Ach, was soll ich sagen? Ich liebe ihn. Ich liebe es, in ihm zu werkeln, Listen einzutragen (ich habe seit Beginn meiner Karriere noch nie SO viele Listen geschrieben). Ich liebe es, mich abends mit ihm auf’s Sofa zu setzen, meine tracker durchzugehen und abzuhaken. Ich habe alles in meinem LT, was ich brauche. Meine Blutdruckwerte, meine „Planking-challenge“, eine Liste mit Rezeptideen, die ich noch ausprobieren möchte, einen swap-tracker, meine Pokedexe… alles, was mir einfällt, kommt hinein. Er inspiriert mich total und zum ersten Mal bemerke ich, dass mich andere Notizbücher so gut wie gar nicht interessieren.
Ich würde sagen, ich bin vollkommen angekommen.

So, bitte entschuldigt diesen Roman, der noch dazu mit Bildern gespickt ist, die ihr vermutlich schon kennt 😉 Trotzdem, ich hoffe, ich konnte Euch mit diesem Roman einen Einblick in meine derzeitige Planersituation geben.

Falls ihr Wünsche habt, was ihr gerne von mir wissen oder sehen möchtet, ich freue mich immer über einen Kommentar ♥

Review Sigel Conceptum

Nach einem netten Gespräch auf facebook bekam ich Ende August die Möglichkeit, ein Notizbuch der Marke Conceptum von der Firma Sigel zu testen. Nach langem Hin und Her und Wälzen des gesamten Kataloges entschied ich mich schließlich für den Klassiker: schwarz, A5, Softcover, blanko.

Als das Notizbuch bei mir ankam, war ich hellauf begeistert, schon bevor ich einen Blick hinein geworfen hatte. Das Cover fühlte sich weich und hochwertig an, so sehr, dass ich das Notizbuch am liebsten gar nicht mehr aus der Hand gelegt hätte.

 

 

 

 

 

 

 

Und auch der Blick hinein ließ mich verzückte Quietscher ausstoßen. Es hat vorne eine Tasche!! Bei anderen Notizbüchern musste ich sie mir „mühsam“ selbst hinein basteln, hier war sie einfach da.

Vom Format her liegt das Conceptum zwischen Moleskine und Leuchtturm. Ich fand es toll, im Vergleich zum bisherigen idena-Notizbuch einen guten Zentimeter mehr Platz zu haben.

 

 

 

 

 

Und auch die üblichen Verdächtigen, die gerade bullet journalisten wie mich in Begeisterung stürzen, waren vorhanden:

Inhaltsverzeichnis – das fand ich auf den ersten Blick allerdings ziemlich „klobig“. Dafür, dass das Notizbuch 194 Seiten hat, ist es recht übersichtlich, trotz der zweiten Index-Seite. Ich habe deshalb in weiser Voraussicht nach dem Index eine Doppelseite frei gehalten für eine Erweiterung

nummerierte Seiten

heraustrennbare Seiten am Ende des Buches

eine große Froschtasche, incl eines kleinen Schlitzes, zB für Visitenkarten lose Zettel etc

zwei (!!) Lesebändchen

 

 

 

 Ich habe dann gleich mit dem Gestalten der Monatsübersichten begonnen. Die karierten Seiten habe ich eingeklebt, da ich nicht riskieren wollte, dass die Einträge in der Liste irgendwann krumm und schief aussehen. Natürlich hätte ich das beiliegende Linienblatt benutzen können, aber das erschien mir ehrlich gesagt zu lästig. Ich bin auch kein Freund davon 😉
Ich gestaltete also die Monatsübersichten von Oktober bis Dezember durch, fügte danach ein paar notwendige Listen ein. Alles in allem wollte ich ein klitzekleines bisschen cleaner sein als beim letzten Mal. Und vor allen Dingen weniger mit Büroklammern zur Kennzeichnung, sondern mehr mit dem Eintragen ins Inhaltsverzeichnis arbeiten.

Wovon ich allerdings wirklich fasziniert und begeistert war und bin, ist die Qualität des Papieres. Selbst mein etwas abgenutzter, leicht kratziger Edding Profipen, der ja mein allerliebstes Schreibwerkzeug ist, glitt wunderbar geschmeidig über das Papier; kein Vergleich zu dem Papier des vorher benutzten idena-Notizbuches (klar, irgendwo muss der Preisunterschied von 9 Euro ja auch herkommen)

Ungeduldig wie ich nun mal bin, habe ich NATÜRLICH nicht abgewartet, bis der Oktober tatsächlich startete, sondern bin bereits zum Anfang dieser Woche umgezogen. Es stellte sich allerdings ziemlich schnell ein diffuses Gefühl der Unzufriedenheit ein. Ich konnte und kann nicht wirklich ergründen, woran es liegt, um etwas daran ändern zu können. Dass ich eine Seite nicht nutzen wollte weil sie, von einem durch mich verursachten minimalen Wasserschaden, an einer Stelle leicht gewellt war umging ich, indem ich diese einfach als zusätzliche Dekoseite für meine erste Tagesübersicht nutzte. Dann erschien mir die Deko auf einmal zu überladen und ich schraubte diese zurück auf ein paar Streifen tape und ein kleines Zitat. Neben der Dekosache habe ich seit Beginn des neuen Notizbuches auch echte Probleme,“mein“ Layout zu finden. Nichts was ich mache, erscheint mir 100%ig richtig und wiederholenswert. Und so hangele ich mich von Tag zu Tag, probiere rum und bin doch nur semi-zufrieden. Ich bin mir nicht sicher, ob es an den Blankoseiten liegt, die mir sozusagen keinerlei Struktur bieten oder ob ich einfach generell gerade in einem kreativen Loch sitze.

Und dann kam der heutige Morgen. Und mit ihm….. naja, wenn ich jetzt „das Grauen“ sage, klingt das sicher übertrieben. Aber einen Schreck habe ich schon bekommen. Wie oben schon geschrieben, nutze ich zum Schreiben und Zeichnen fast ausschließlich den Edding Profipen. Der trocknet blitzschnell (was gerade beim Einzeichnen von Kästchen und Linien im Allgemeinen ein echter Vorteil ist) und scheint auch wenig durch. Dachte ich bisher.

Das Papier des Conceptum hat 80g/m², das ist, meiner Erfahrung nach, allgemeiner Standard. Wie oben schon geschrieben hat es eine tolle, glatte Struktur, das meinen Profipen über die Seiten gleiten lässt. Aber trotzdem ist das Papier nicht frei von, wie wir Papernerds es nennen, „ghosting“. Dass doppelt gemalte Textmarker oder auch mit Filzstift ausgemalte Elemente durchscheinen und zum Teil sogar durchbluten, ist logisch. Darum geht es mir auch gar nicht. Aber selbst mein Fineliner, der nun nicht mal besonders viel Farbe abgibt, scheint durch. So sehr, dass ich heute Morgen als ich das feststellte, am liebsten alles hingeschmissen hätte.
Ich hoffe sehr, auf dem Bild ist erkennbar, was mich erschrocken hat. Das zu erkennende H habe ich auf der Rückseite der zu sehenden Seite gemalt, da ist ein Durchscheinen mMn noch einigermaßen akzeptabel (auch wenn es MICH schon stört, ich aber realistisch genug bin zu wissen, dass das dazu gehört) Aber das V, das sich ebenfalls ziemlich gut erkennen lässt, ist auf der Seite UNTER der zu sehenden Seite gezeichnet. Und das ist fast genauso gut zu erkennen.

*seufz* Echtjetztmal. Ich dachte wirklich, ich hätte endlich eine hübsche Alternative gefunden zu den Notizbüchern von Leuchtturm1917, von denen ich in letzter Zeit auch nicht wirklich viel Gutes höre. Ich hab schon überlegt, ob es vielleicht an den Blankoseiten liegt, dass es mir so sehr auffällt. Aber auf diesen bloßen Verdacht hin möchte ich keine 16 Euro für ein kariertes Conceptum-Notizbuch ausgeben.

Ich werde in den nächsten Tagen mal einen „alten“ karierten Leuchtturm rauskramen und darin mal ein bisschen rum testen. Darüber hinaus schickt mir eine liebe Dame von instagram Seiten aus einem Notizbuch von „nuuna“, das eigentlich mein Geburtstagswunsch werden soll. Bis dahin werde ich mich aber nochmal ein bisschen austesten, weil ich es ehrlich gesagt leid bin, ständig nach kurzer Zeit aus Frust oder Unzufriedenheit umzuziehen.

Mal sehen, was aus dem Conceptum und mir wird….

Mein Neuer

…ist ein CONCEPTUM-Notizbuch der Firma SIGEL. 

Ich werde Euch meinen neuen Begleiter noch genauer vorstellen, er ist wirklich hübsch anzusehen. 

Die Entscheidung fiel nach langem Pro-und-Contra-Wälzen mit einer meiner liebsten Planerfreundinnen. So nach und nach kristallisiert sich auch raus, was mich unzufrieden macht. Aber auch dazu mehr in einem anderen Blogeintrag 😉

dutch door a la Nike

Wer mich kennt (oder anders ausgedrückt: wer mir schon länger bei instagram folgt) der weiß, dass ich meistens zu spontanen Handlungen neige (Astrologen unter Euch dürfen mir jetzt gerne sagen, dass das typisch Wassermann ist… ich weiß!) Wenn ich eine Idee habe oder mir in den Sinn kommt, ein giveaway zu starten, gibt es für mich nur einen Zeitpunkt: SOFORT.
Ich kann auch ganz anders. Zum Beispiel könnte ich stundenlang auf meine aktuelle Seite starren und mich fragen, ob und was ich besser machen kann, ohne dass mir was in den Sinn kommt. Oder daran verzweifeln, dass ich auf einer Tagesseite einen Strich auf der falschen Höhe gezogen habe – dann ist es vorbei mit Spontanität und Impulsivität, dann kommt mein kleiner Monk raus.

Es gibt sie aber: diese eine Viertelstunde am Tag, an der ich die besten Ideen hab. In dieser Viertelstunde stelle ich Seitendekos auf die Beine, finde plötzlich Lösungen – „früher“ habe ich in dieser Zeit ganze Plots für meine fanfictions im Kopf entwickelt. Jetzt wollt ihr sicher wissen, welche Viertelstunde das ist und wie ihr das auch hin bekommt…
Dazu  muss ich mal ein bisschen ausholen. Mein Großer wird in anderthalb Wochen 10 (in Worten: zehn!!!!! oder auch: WO IST DIE ZET GEBLIEBEN?); seit er ungefähr 1 ist, habe ich ihm ein Schlaflied vorgesungen. Immer und immer wieder nur „Weißt du wieviel Sternlein stehen“; fünf, acht, zehn Mal pro Abend durchgesungen, anders schlief er nicht ein. Irgendwann gingen wir zwar dann dazu über, ihm vorzulesen (das hat inzwischen der Liebste übernommen), dafür besteht jetzt der Kleine (inzwischen 6 und gar nicht mehr soooo klein) auf sein Lied. Das ich auch ihm bereits singe, seit er 1 ist. Nix anderes geht, kein anderes Lied, kein Vorlesen, nein, es muss DAS Lied sein (einzige Ausnahme: wenn ich nicht da bin, darf Papa vorlesen, „weil der nicht so gut singen kann“)
Ich singe also seit guten neun Jahren jeden Abend mindestens 4 Durchgänge dieses Liedes. Wahrscheinlich kann ich es auch im Schlaf singen.
Und ich glaube, genau das ist es: mein Gehirn schaltet, sobald ich den ersten Ton anstimme, total auf Autopilot und mein Unterbewusstsein übernimmt den freien Arbeitsspeicher 😀 Zeit für kreative Ergüsse olé.
Ich gebe zu, gestern kam mir die Idee beim Zähneputzen, aber…. das ist ja irgendwie auch ähnlich. Nach fast 44 Jahren Zähneputzen übernimmt da sicher auch der Autopilot *gg*

Ich habe meinem Blogeintrag großspurig den Titel „dutch door a la Nike“ gegeben. Natürlich habe ich kein Patent auf diese Lösung und ich bin mir fast sicher, dass irgendwo auf der Welt in irgendeinem BuJo die gleiche Idee umgesetzt wurde. So ist das nun mal, komplett neue Ideen, was das Layout betrifft, sind eher Glücksgriffe. Wie dem auch sei:

das Prinzip des „dutch door“ ist den geneigten Bloglesern ja inzwischen hinlänglich bekannt. So 100% zufrieden war ich mit den beiden getesteten nicht. Variante a (geknickte Seiten, um freien Blick auf die Wochenübersicht auf der „Startseite“ zu haben) gefiel mir eigentlich ganz gut, was mich (oder vielleicht eher oben bereits erwähnten Monk) störte war, dass die umgeknickten Seiten durch das viele hin und her blättern noch weiter verknickten. Variante b (oben – oder unten – beschnittene Seiten) bekam von mir leider nur eine theoretische Chance, praktisch erschien es mir plötzlich doch zu wenig Platz und ich ließ es bleiben (im Nachhinein ärgerte mich daran auch, dass die Gegenseite des beschnittenen Blattes weiter hinten im BuJo dann, logischerweise, auch locker war)
Trotzdem wollte ich nicht weg vom dutch door. Und gestern Abend dann kam mir DIE Erleuchtung, die ich gleich heute Morgen in die Tat umsetzte:

Dies ist meine heute Morgen entstandene Startseite. Die Seite, auf der ich meine Wochenübersicht führe, meinen brain dump mit allem, an das ich denken, das aber an keinem bestimmten Tag erledigt werden muss und einen kleinen Tracker.

Alles was ich hier getan habe ist, die Wochenübersicht ganz an den Rand der Seite zu ziehen und die kleine Spalte, die ich vorher nur für Wochentag und Datum genutzt habe, zusätzlich für farbkodierte Kästchen vorzusehen. Ich trage also nicht nur die Termine ganz regulär in das entsprechende Feld ein, sondern ich vergebe auch noch einen Platz in der ersten Spalte. Rosa: meine Termine, blau: alles was den Liebsten betrifft, rot: mein Großer, grün: mein Kleiner, lila: Familientermine. Lediglich umrandete Kästchen zeigen mir Schultermine oder -erinnerungen an.

 

 

 

 Meine folgenden Tagesseiten habe ich an der Seite beschnitten, um exakt eine Kästchenbreite. So habe ich von jeder Tagesseite aus freien Blick auf die Seitenspalte meiner Wochenübersicht und immer im Blick, wann etwas anliegt. Zugegeben, wir haben nicht viele Termine, weshalb der Platz, bis auf Ausnahmen, definitiv ausreicht 😉 Darüber hinaus habe ich, durch die durchgehend gleich beschnittenen Tagesseiten, mit einem Griff die Startseite aufgeblättert, um weitere Termine einzutragen, Details nachzusehen oder ein To Do in den brain dump zu schreiben.

 

 

 

 

 

 

Dies ist eine rechte Tagesseite, in diesem Fall der Mittwoch. Während ich noch meine Kästchen einmalte (und mich, sehr zur Freude meines inneren Monks zum ersten Mal kein bisschen vermalte), kam mir noch eine Idee. Warum sollte ich nicht die „sichtbare Spalte“ auf der rechten Seite, dem Gegenteil der „Startseite“ (Zielseite? Endseite?), ebenso sinnig nutzen. Erst dachte ich an eine einfache Wiederholung der Spalte von links, entschied mich dann aber dazu, sie für eine Vorschau auf die nächste Woche zu nutzen.

 

 

 

 

 

 

Das ist sie, meine Wochenendseite. Ohne To Do-Liste, nur die tracker sind da (und eine freie linke Seite, die dafür sorgt, dass nicht auf der rechten Seite schon die nächste Woche anfängt- und von der ich optimistischerweise immer denke, ich würde sie vielleicht irgendwann mal in irgendeiner Form gestalten). Und jetzt neu, die miniwinzige Vorschau. Als genau das, nämlich eine Orientierung, ist das völlig ausreichend für mich. Sollte ich doch mal mehr darüber wissen wollen, kann ich immer noch in meine Monatsübersicht schauen. Im Normalfall weiß ich aber, was die einzelnen bunten Kästchen im Detail bedeuten.

 

 

 

 
So, jetzt hab ich Euch wohl genug voll geschwafelt. Ich hoffe, ihr hattet ähnlich viel Spaß beim Lesen wie ich beim Schreiben und konntet einen kleinen Eindruck von meinem neuesten Werk bekommen.

Wie immer würde ich mich natürlich über Kommentare freuen :*

Habt ein schönes Wochenende ♥♥

 

Mr Blue II

Morgen ist „der große Tag“, mit Mr Blue und mir wird es ernst. Es ist alles vorbereitet, der Orange ist bereits ausgeräumt und aussortiert.

Ich hatte Euch ja im letzten Beitrag schon einen ersten Eindruck gegeben, inzwischen hat sich noch einiges verändert und einiges ist hinzu gekommen.

 Auf der linken Seite habe ich mir eine Art dashboard gebastelt; ein hübsches Papier, mit Buchklebefolie laminiert, für Zettelchen, die ich gleich griffbereit haben möchte…

 Dass die Monatsübersichten dieses Mal in Listenform sind, habe ich ja schon beim letzten Mal gezeigt. Ich denke, es ist auf jeden Fall genug Platz für unsere Termine, sodass ich auf die ausführlichen, doppelseitigen Übersichten weglassen werde. Zumindest solange, bis mir das Dekorieren fehlt 😀

Hier ist jetzt meine neue Woche. Die Luchsaugen unter Euch werden feststellen, dass ich meine dailies nochmal ein bisschen umgemodelt habe; die tracker und To Dos haben den Platz getauscht. Ich fand es sinnig, die To Dos immer auf einen Blick zusammen mit dem Datum zu haben, das bei mir immer am Rand der Seite steht. Außerdem habe ich den Plan, in den Kästchen am äußeren Rand nicht erledigte To Dos farblich zu markieren. Der Rest hat ein paar Schönheitskorrekturen erhalten, aber im Grunde bleibt alles beim Alten.

Alles in allem habe ich jetzt folgendes im BuJo:

  • Arbeitsstunden 
  • Halloween moodboard
  • Weihnachtsideen  (Deko/Geschenkideen)
  • Größenliste für die Klamotten unserer Jungs
  • Aktionsseiten  (sampleswap/Tauschpäckchen)
  • cleaning tracker
  • Pokedex-Seite

Bei diesem aktuellen Wechsel war ich das erste Mal wirklich traurig, dass ein Notizbuch zu Ende ging. Mein Oranger fühlte sich so perfekt an, er war gar nicht mehr widerspenstig und… Ach, was soll ich sagen, er war einfach toll. Und jetzt habe ich meinen Mr Blue, von dem ihr in nächster Zeit sicher noch das ein oder andere hören werdet

Introducing Mr Blue

Wer mir auf instagram folgt, der hat schon öfter mal was von Mr Blue gesehen, für alle anderen stelle ich ihn jetzt hiermit vor. Mr Blue ist mein neues Bullet Journal ab September, das (hopefully) bis Dezember mit mir durchhält. Da ich mit meinem Orangen bereits gute Erfahrungen mit den Notizbüchern von der Firma „idena“ gemacht habe, habe ich mir vor ein paar Wochen ein weiteres dieser Marke geholt (gibt’s bei MacPaper für 6-7 Euro, damit habe ich zB auch meine BuJo-Karriere begonnen).

Da ich derzeit absolut glücklich in meinem Orangen bin, war ich ausnahmsweise absolut entspannt, was den sofortigen Umzugswunsch betraf und habe ganz in Ruhe angefangen, mich einzurichten.

Meine BJs beginnen klassisch immer mit der Monatsübersicht; Jahresübersicht, Calendex, Keys….. habe ich alles ausprobiert, nutze ich aber nicht wirklich und deshalb spare ich mir den Platz lieber auf.

Ich habe zum ersten Mal meine Monatsübersichten in Listenform aufgeschrieben. Meine Arbeitstage habe ich, der Einfachheit halber, einfach mit einem rosa Kästchen gekennzeichnet. Mein Plan war es eigentlich, jeden neuen Monat mit einer ausführlichen Monatsübersicht, wie gewohnt auf einer Doppelseite, zu starten. Beim September habe ich das prompt schon vergessen, bin aber sehr zuversichtlich, dass das auch ohne problemlos klappen wird.

Als nächstes kommen ein paar Listen, die mir schon länger im Kopf rum schwirrten, die ich aber nicht mehr im alten BJ unterbringen wollte:

Mein moodboard für Halloween
endlich alle aktuellen Kleidergrößen der Jungs an einem Platz

Es gibt noch ein paar mehr Listen, aber die sind entweder total uninteressant (meine tchibo-Stundenliste) oder nicht für die Öffentlichkeit gedacht (Weihnachtsideen, Tauschpäckchenliste)

Danach geht es auch gleich schon los. Mit dem Prinzip der „dutch door“ komme ich wirklich prima zurecht, darum behalte ich das auch weiter bei. Auch das Layout der einzelnen Tagesseiten und die Aufteilung gefällt mir noch immer gut. Ich hab allerdings festgestellt, dass mein neues Stempelkissen so gut einfärbt, dass die Schrift durchblutet. Da werde ich vermutlich in nächster Zukunft weniger stempeln und mehr schreiben.

Ich habe mir kleine Tabs auf Stickerpapier gedruckt, mit denen ich die einzelnen Monate kennzeichnen werde ❤️

Zu guter Letzt habe ich noch den „cleaning tracker“ wieder aktiviert. Den hatte ich Anfang des Jahres für mich entworfen und der funktionierte auch recht gut, bis ich dann anderthalb Wochen krank war und ihn danach einfach vernachlässigt habe.

Das Prinzip ist ganz einfach: ich weiss nicht, ob es nur mir so geht, aber….. ich mache ganz oft Sachen im Haushalt nebenher. Also zB wenn ich das Badezimmer sauge, lüfte ich auch gleich die Jungszimmer. Oder ich seh irgendwas und mache es einfach. Klar stehen bei mir auch Haushaltsdinge auf der täglichen To Do Liste, die dringend erledigt werden müssen, aber es wandert nicht alles, was ich zusätzlich gemacht habe, nachträglich noch auf die To Do Liste. Stattdessen habe ich auf meiner Tagesseite einen Punkt „cleaning tracker“, der mich daran erinnert, abends die entsprechende Seite auf zu blättern und alles abzuhaken, was ich an diesem Tag (zusätzlich) erledigt habe. Die verschiedenen farbigen Markierungen zeigen an, wie oft der entsprechende Punkt zu erledigen ist. Ich sehe somit also nicht nur viel besser, was ich erledigt habe, sondern auch, was ich vergessen habe.

Das ist alles, was ich bisher in Mr Blue eingepflegt habe. Der Rest wird dann kommen, wenn wir ab September den ganzen Tag miteinander verbringen werden.

dutch door – zweiter Teil

Es ist vielleicht eine Woche her, da hab ich Euch hier das System des »dutch door« vorgestellt. Und auch die verschiedenen Varianten, die ich in meinem bullet journal austesten wollte und aus diesem Grund auch schon vorbereitet hatte. Das vertikale, mit der mittig geknickten Seite, gefiel mir wegen der „Anfälligkeit“ der bereits gefalteten Seiten durch das Hin-und Herblättern nicht soo gut. Deshalb wollte ich die Variante mit den beschnittenen Seiten ausprobieren.

Ihr ahnt wahrscheinlich, wohin mein „hätte, wollte“ usw führt. Aber von vorne. Seit Anfang der Woche sollmuss ich meinen Blutdruck kontrollieren und auch protokollieren – und wo ginge das besser als im bullet journal. Also malte ich mir einen zusätzlichen tracker auf meine Seiten. Plötzlich war da gar nicht mehr soo viel Platz. Und in der „beschnittenen Woche“ wäre noch weniger davon da.

Je weiter die Woche fortschrit, desto größer wurden meine Bedenken. Ich ignorierte sie erst, schließlich hatte ich Euch versprochen, dieses Layout für Euch zu testen. Doch je näher das Wochenende rückte, desto weniger gefiel mir der Gedanke, in der kommenden Woche mit dem beschnittenen dutch door zu beginnen.

Ich hatte plötzlich Angst, mir würde der Platz ausgehen, sowohl für evtl anfallende Notizen als auch für Deko. Für letzteres ist sowieso schon viel zu wenig Platz bzw habe ich dafür noch keine Ideen.

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Dies ist meine heutige Seite im BuJo, damit ihr mal seht, was ich meine.

Okay, vielleicht ist meine Freitags-Seite jetzt nicht wirklich aussagekräftig, weil ich ja auch die tracker für Samstag und Sonntag mit drauf habe. Aber ich habe keinen Platz für evtl. gefundene quotes, Bildchen, sowas halt.

Nun könnt ihr natürlich fragen, warum ich es nicht wenigstens versucht habe. Tja nun, da habt ihr wohl Recht. Das hätte ich tun können. Das Problem, mein Problem, ist – ich kann das nicht. Ich kann nicht mit einer Woche leben und arbeiten, mit der ich nicht zufrieden bin. Ich hatte heute Morgen schon fast Beklemmungen, als ich an den Wochenwechsel dachte. Ja, ich weiß, dass das albern klingt. Aber so bin ich nun mal; so chaotisch ich auch sonst bin, was das angeht, bin ich ein echter Monk.

Und sobald ich mich dazu entschlossen hatte, die Wochen neu zu machen, ging es mir besser 🙂 Es bleibt also auch weiterhin bei dem geknickten dutch door, allerdings habe ich zusätzliche Seiten für das Wochenende drangehängt, auf denen alle meine üblichen tracker zu finden sind, zusätzlich gibt es jetzt ein Kästchen namens „Wochenstart“, wo ich Dinge eintragen kann, die in die nächste Woche übernommen werden sollen. Soweit der Plan. Mal sehen, wie sich diese Idee durchsetzt, denn eigentlich habe ich ja auch immer schon die nächste Woche fertig und könnte alles direkt „passend“ eintragen.

So sieht dann jetzt der Beginn meiner nächsten Woche aus.

Die beschnittenen Seiten habe ich jetzt einfach mit Tesa zusammen geklebt. Im bullet journal ist sowas zum Glück ja kein Problem…

dutch door – was ist das eigentlich?

Das System der „dutch door“ wird jedem, der sich in bullet journal-Gruppen herum treibt oder bujo-Accounts auf instagram folgt (oder, oder, oder….) früher oder später mit Sicherheit über den Weg laufen. Ich „kenne“ es auch schon relativ lange, fand es bisher (genau genommen bis vorletzte Woche) für mich aber nicht interessant.

Was ist das „dutch door“-Prinzip?


 

Vielleicht erklärt sich das schon etwas durch das Bild einer dutch door, das mir wikipedia geliefert hat. Die Tür ist zweigeteilt, sodass man beide Teile unabhängig voneinander nutzen kann. So ähnlich ist es auch beim dutch door im bullet journal. Der Gedanke dahinter ist, die Tagesseiten so zu gestalten, dass man immer auch den kompletten Wochenverlauf im Blick hat. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten: man kann Seiten entweder beschneiden oder auch einfach nur umknicken. Das muss jeder für sich entscheiden.
In meinem Blogeintrag zeige ich Euch die beiden Varianten, die ich bisher ausprobiert habe.

 

 

Wie so oft bin ich eher durch Zufall überhaupt darauf gekommen, dass ich das dutch door-Prinzip nutzen könnte. An einem Wochenende im letzten Monat setzte ich mich hin und organisierte mein BuJo komplett neu. Ich hatte Zeit und Lust etwas anderes auszuprobieren und so entstand dieses Layout:

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Das sieht aufwändiger auf, als es tatsächlich ist: ich brauche für’s Aufmalen und Stempeln vielleicht eine halbe Stunde. Inzwischen habe ich die beiden kompletten KWs 33 und 34 bereits eingezeichnet. Ich mag es sehr – aber ich mag die Arbeit in meinem BuJo sowieso sehr gerne. Und irgendwie ist bullet journalling ja von Natur aus schon aufwändiger 😉 Als ich dieses Bild auf instagram zeigte, hatte ich noch nicht wirklich einen Gedanken daran verschwendet, dutch door tatsächlich auszuprobieren.
Trotzdem kam mir da schon der Gedanke, dass es Sinn gäbe, die Seiten zu knicken, um immer freien Blick auf die komplette Woche zu haben. Instinktiv hatte ich auch das Layout entsprechend angelegt (das passiert mir übrigens ziemlich oft, nicht nur auf’s BuJo bezogen) Der Schritt zum „echten“ dutch door war also nur einen Knick entfernt.

   

Nach einer halben Woche kann ich sagen: ich mag das Umknicken der Seiten nicht wirklich gerne. Meistens ist genau im Knick eine Deko. Oder ich habe nicht so genau geknickt, dass die Seite beim Zuklappen noch weiter geknickt wird. Ich mag es einfach nicht.
Deshalb, und weil eine meiner liebsten Plannerfreundinnen mich nach Fotos gefragt hat, habe ich für die KW 34 ein anderes Layout gewählt. Dieses Mal habe ich tatsächlich Seiten in meinem BuJo zerschnitten – und das war für mich weniger schlimm als erwartet. Hier nimmt die Wochenübersicht den oberen Teil der ersten und letzten Seite des „Wochenabschnitts“ (also die Zahl an Seiten, die ihr für Eure Woche so braucht) ein. Die Seiten, die dazwischen liegen, werden auf entsprechender Höhe abgeschnitten. Genau genommen schrie mein neues Layout  ja auch danach; ich habe unten auf den Seiten noch viel Platz, den ich zur Zeit mit Dekoration fülle.
Theoretisch könnte man die Wochenübersicht auch nach unten legen, das ist Geschmackssache, vielleicht probiere ich das auch noch mal aus.

  
Nachdem ich mir darüber klar geworden war, wie ich meine Tage auf die zur Verfügung stehenden Seiten aufteile, beginnt meine Woche jetzt mit einer allgemeinen Seite, auf der ich meinen „brain dump“ untergebracht habe.
Hier landen erstmal alle Sachen,
° die vom brain dump der Vorwoche noch nicht erledigt sind
und
° neue Sachen, an die ich denken muss/will, die aber nicht an einem bestimmten Tag erledigt werden müssen.
Wenn es passt, übernehme ich einen Punkt von dieser Liste in meine „Tages To Do“, manches erledige ich aber auch einfach so – in beiden Fällen wird dieser Punkt in der Wochenliste abgehakt oder durchgestrichen.
Die folgenden zweieinhalb Seiten beinhalten meine Tagesseiten von MO bis FR. Das Wochenende ist von je her to do-frei, deshalb verschwende ich dafür keinen Platz. Dinge, die am WE erledigt werden müssen, trage ich am FR mit ein.

Ich finde das Prinzip der dutch door wirklich gut. Das lästige Hin-und Herblättern zwischen Tages-, Wochen- und Monatsübersicht entfällt, ich habe alles auf einen Blick und kann evtl anfallende Dinge sofort eintragen. Darüber hinaus bin ich wirklich begeistert von meiner eigenen „Vorarbeit“. In einem Abwasch gleich das komplette Wochenlayout zu gestalten (und nicht, so wie ich es sonst gemacht habe – und wie es ja eiiiiigentlich auch von Ryder Carroll gepredigt wird – jeden Abend die nächste Seite zu erstellen) ist zwar aufwändiger, hat aber auch den entscheidenden Vorteil, dass ich meine To Dos viel besser „verwalten“ kann. Wenn ich jetzt also eine Sache habe, die ich erst FR erledigen kann/will, kann ich sie jetzt sofort beim entsprechenden Tag eintragen und muss sie nicht, wie früher, im Extremfall von MO bis FR „mitschleppen“.

Wer sich jetzt fragt „und wo lässt sie ihre Listen?“ – zum einen habe ich nicht wahnsinnig viele Listen (obwohl ich so langsam über eine Liste „Listen, die ich im neuen BuJo anlegen will“ nachdenke) und zum anderen rutschen diese Listen einfach hinter die Wochenlayouts und bekommen zum Wiederfinden einen hübschen tape-Tab. Oder einen Paperclip 🙂

Ich hoffe, ich konnte Euch mit diesem Blogeintrag das Prinzip der dutch door ein bisschen näher bringen. Wenn ihr mögt, hinterlasst mir einen Kommentar oder zeigt mir Eure Layouts auf instagram…
Wenn ihr mehr zum Thema „dutch door“ erfahren wollt (ich bin mir sicher, es gibt noch weitere Layouts als die, die ich Euch gezeigt habe), schaut doch einfach mal bei pinterest oder youtube vorbei…