Mein Planersystem

Guten Morgen ihr Lieben!
Ich möchte diesen Blog eigentlich wieder neu mit Leben füllen, mal sehen, wie weit ich damit komme 😉 Denn diese Pläne hatte ich schon öfter und dann ist doch nicht wirklich was draus geworden. Sei’s drum, heute wird es einen Blogeintrag geben, wie es weitergeht, wird sich zeigen.

Ich möchte euch, wie der Titel schon sagt, mein Planersystem näherbringen. Immer wenn ich meinen aktuellen Planerstapel zeige, bekomme ich mindestens eine Rückfrage dazu, ob ich die wirklich alle nutze. JA!

Okay, das oberste TN gehört nicht wirklich zu meinem Planersystem, es ist zur Zeit mein Tagebuch-Art Journal-Kreativausleber. Aber ich finde das Bild so schön, deshalb habe ich es euch hier eingefügt.

Fangen wir unten an. Mein Bullet Journal ist, noch immer und wird es vermutlich auch immer bleiben (es sei denn irgendjemand überzeugt mich vom Gegenteil) ein nuuna in der Größe L. Ich liebe das Papier, das Format, das ein bisschen größer als A5 ist, das kleine Raster, das softcover. Im Moment bin ich wieder bei „so viel Platz wie nötig“-dailies gelandet. Im Prinzip ändert sich an meinem System höchstens mal, ob ich für jeden Tag eine ganze Seite oder eben so viel Platz wie nötig nehme. Alles andere, die Zeitleiste, die ToDos und mein „linke Seite-Prinzip“ (immer mit Beginn einer neuen Doppelseite alle nicht erledigten ToDos der Vorseite migrieren) hat sich bewährt und sieht höchstens mal anders aus.
Eine Neuerung gibt es dort allerdings seit guten zwei Wochen: ein neues Sysmbol innerhalb meiner ToDos. Bisher hat alles ein Kästchen gekriegt, was ein ToDo war. Alles andere, Erinnerungen, anstehende Termine für die ich etwas tun muss, hat immer mal andere Symbole bekommen. Das ist jetzt anders.
Denn seit zwei Wochen habe ich die „denk dran Joes“ (danke, liebe Janina ♥) eingeführt. Ein einfacher Kreis, den ich farblich passend zur Deko markiere. Diesen Kreis bekommt alles, was kein fixes ToDo ist (also zB „im toom mal irgendwann nach Blumen gucken“ oder „der Große hat heute keine Schule“, Dinge, an die ich mich erinnern möchte) So sind alle Dinge da und ich habe auch einen Platz für „für den Ausflug in drei Wochen muss der Kleine AB und XY mitnehmen“. Ja, ich übertrage auch diese Dinge von Seite zu Seite; aber dadurch sind sie für mich tatsächlich noch präsenter und es geht weniger durch.
Mehr als dailies passiert im Moment in meinem BuJo nicht, die weeklies hab ich ausgelagert.
Soweit dazu.

*jetzt gucke ich kurz nach dem Herd und hole mir einen Kaffee*

Kommen wir zu meinem System „außerhalb des BuJos“ – für viele von Euch ein echtes Mysterium, ich weiss. Für mich ist alles so logisch und sicherlich fällt deshalb der ein oder andere Erklärungsversuch nicht so üppig aus. Das möchte ich heute ändern (und dann haltet ihr mich entweder für ein Organisationsgenie oder fragt euch, warum zum Henker ich so viel Zeug aufschreibe)

Dies ist mein neuestes Baby, das mich seit einer guten Woche begleitet. Es ist ein X17 in A5, übrigens von der gleichnamigen Firma 😉 Vorher hatte ich exakt die gleichen Hefte in einem anderen TN, das zwar heissgeliebt ist, aber leider aus allen Nähten platzte. Deshalb habe ich mich vor gut drei Wochen für das Neue entschieden.
Mein „X17-System“ beginnt mit dem, was ich „Family Log“ nenne. Ich habe mir Moleskine Cahier-Hefte passend geschnitten und eins davon mit „1W2S“ versehen. Jeder Tag hat eine Spalte, die ich in 5 Kästchen unterteilt habe. Jedes Kästchen für sich ist eine Rubrik; es gibt „workspace“ (dort verwalte ich meine Arbeitsstunden, verknüpft mit einem Extraheft hinten, dazu komme ich später), „Nike“ (Gewicht, Befindlichkeiten, Zyklus, einfach alles, was in irgendeiner Form mich angeht), „the boys“ (das Gleiche in grün für die Jungs: Gewicht, Maße, Fehlstunden, Klausurtermine…) und „TV“ (selbsterklärend) Ja, eine Zeile ist noch frei. Da überlege ich noch, ob ich das im neuen Jahr anders aufteile oder noch etwas einfällt.
In der aktuellen Woche des FL liegt auch immer mein aktuelles „weekly“; nach einer weiteren Inspiration von Janina habe ich mir vor vier Wochen ein eigenes weekly Template gebastelt, das ich ausdrucken und einlegen kann. Das erspart mir das Blättern beim Eintragen der Tagestermine ins BuJo; ich hab alles auf einen Blick.

Dann gibt es ein Heft, das ich, in Anlehnung an meinen Filofax, „Jupiterliches“ benannt habe. Dort befindet sich alles, was ich vorher in den verschiedenen Abteilungen des Filo hatte. Notizen zu den Jungs (sowohl schulisch als auch zB Arztdinge), mein Abnehmtracker, mein Zonenputzplan, meine Geburtstagswunschliste. Das Heft ist vielleicht zu 1/8 gefüllt und soll eigentlich auch noch das ganze nächste Jahr reichen. Dort kommt alles gänzlich unsortiert einfach auf die nächste freie Seite und darum habe ich, oh Wunder, tatsächlich einen Index dafür angelegt.

Das letzte Heft (eigentlich das vorletzte, aber das wirklich letzte ist eins, das „Elternvertretergedöns“ heisst und das noch so gut wie leer ist) ist mein „workspace“. Dort gibt es „1W1S“, und zwar immer von MO-FR. Hier trage ich meine Arbeitseinsätze ein, verwalte meine Stunden und trage dort auch alle anfallenden Termine, Infos und Zusatzstunden ein. Das Heft ist gleichzeitig Grundlage für die „workspace“-Zeile im Family Log.

So, ich hoffe, ich konnte Euch ein bisschen erleuchten (von inspirieren will ich gar nicht erst reden) und würde mich über ein feedback von euch freuen. Fragen, Anmerkungen, Kritik, Wünsche – immer her damit

Review Sigel Conceptum

Nach einem netten Gespräch auf facebook bekam ich Ende August die Möglichkeit, ein Notizbuch der Marke Conceptum von der Firma Sigel zu testen. Nach langem Hin und Her und Wälzen des gesamten Kataloges entschied ich mich schließlich für den Klassiker: schwarz, A5, Softcover, blanko.

Als das Notizbuch bei mir ankam, war ich hellauf begeistert, schon bevor ich einen Blick hinein geworfen hatte. Das Cover fühlte sich weich und hochwertig an, so sehr, dass ich das Notizbuch am liebsten gar nicht mehr aus der Hand gelegt hätte.

 

 

 

 

 

 

 

Und auch der Blick hinein ließ mich verzückte Quietscher ausstoßen. Es hat vorne eine Tasche!! Bei anderen Notizbüchern musste ich sie mir „mühsam“ selbst hinein basteln, hier war sie einfach da.

Vom Format her liegt das Conceptum zwischen Moleskine und Leuchtturm. Ich fand es toll, im Vergleich zum bisherigen idena-Notizbuch einen guten Zentimeter mehr Platz zu haben.

 

 

 

 

 

Und auch die üblichen Verdächtigen, die gerade bullet journalisten wie mich in Begeisterung stürzen, waren vorhanden:

Inhaltsverzeichnis – das fand ich auf den ersten Blick allerdings ziemlich „klobig“. Dafür, dass das Notizbuch 194 Seiten hat, ist es recht übersichtlich, trotz der zweiten Index-Seite. Ich habe deshalb in weiser Voraussicht nach dem Index eine Doppelseite frei gehalten für eine Erweiterung

nummerierte Seiten

heraustrennbare Seiten am Ende des Buches

eine große Froschtasche, incl eines kleinen Schlitzes, zB für Visitenkarten lose Zettel etc

zwei (!!) Lesebändchen

 

 

 

 Ich habe dann gleich mit dem Gestalten der Monatsübersichten begonnen. Die karierten Seiten habe ich eingeklebt, da ich nicht riskieren wollte, dass die Einträge in der Liste irgendwann krumm und schief aussehen. Natürlich hätte ich das beiliegende Linienblatt benutzen können, aber das erschien mir ehrlich gesagt zu lästig. Ich bin auch kein Freund davon 😉
Ich gestaltete also die Monatsübersichten von Oktober bis Dezember durch, fügte danach ein paar notwendige Listen ein. Alles in allem wollte ich ein klitzekleines bisschen cleaner sein als beim letzten Mal. Und vor allen Dingen weniger mit Büroklammern zur Kennzeichnung, sondern mehr mit dem Eintragen ins Inhaltsverzeichnis arbeiten.

Wovon ich allerdings wirklich fasziniert und begeistert war und bin, ist die Qualität des Papieres. Selbst mein etwas abgenutzter, leicht kratziger Edding Profipen, der ja mein allerliebstes Schreibwerkzeug ist, glitt wunderbar geschmeidig über das Papier; kein Vergleich zu dem Papier des vorher benutzten idena-Notizbuches (klar, irgendwo muss der Preisunterschied von 9 Euro ja auch herkommen)

Ungeduldig wie ich nun mal bin, habe ich NATÜRLICH nicht abgewartet, bis der Oktober tatsächlich startete, sondern bin bereits zum Anfang dieser Woche umgezogen. Es stellte sich allerdings ziemlich schnell ein diffuses Gefühl der Unzufriedenheit ein. Ich konnte und kann nicht wirklich ergründen, woran es liegt, um etwas daran ändern zu können. Dass ich eine Seite nicht nutzen wollte weil sie, von einem durch mich verursachten minimalen Wasserschaden, an einer Stelle leicht gewellt war umging ich, indem ich diese einfach als zusätzliche Dekoseite für meine erste Tagesübersicht nutzte. Dann erschien mir die Deko auf einmal zu überladen und ich schraubte diese zurück auf ein paar Streifen tape und ein kleines Zitat. Neben der Dekosache habe ich seit Beginn des neuen Notizbuches auch echte Probleme,“mein“ Layout zu finden. Nichts was ich mache, erscheint mir 100%ig richtig und wiederholenswert. Und so hangele ich mich von Tag zu Tag, probiere rum und bin doch nur semi-zufrieden. Ich bin mir nicht sicher, ob es an den Blankoseiten liegt, die mir sozusagen keinerlei Struktur bieten oder ob ich einfach generell gerade in einem kreativen Loch sitze.

Und dann kam der heutige Morgen. Und mit ihm….. naja, wenn ich jetzt „das Grauen“ sage, klingt das sicher übertrieben. Aber einen Schreck habe ich schon bekommen. Wie oben schon geschrieben, nutze ich zum Schreiben und Zeichnen fast ausschließlich den Edding Profipen. Der trocknet blitzschnell (was gerade beim Einzeichnen von Kästchen und Linien im Allgemeinen ein echter Vorteil ist) und scheint auch wenig durch. Dachte ich bisher.

Das Papier des Conceptum hat 80g/m², das ist, meiner Erfahrung nach, allgemeiner Standard. Wie oben schon geschrieben hat es eine tolle, glatte Struktur, das meinen Profipen über die Seiten gleiten lässt. Aber trotzdem ist das Papier nicht frei von, wie wir Papernerds es nennen, „ghosting“. Dass doppelt gemalte Textmarker oder auch mit Filzstift ausgemalte Elemente durchscheinen und zum Teil sogar durchbluten, ist logisch. Darum geht es mir auch gar nicht. Aber selbst mein Fineliner, der nun nicht mal besonders viel Farbe abgibt, scheint durch. So sehr, dass ich heute Morgen als ich das feststellte, am liebsten alles hingeschmissen hätte.
Ich hoffe sehr, auf dem Bild ist erkennbar, was mich erschrocken hat. Das zu erkennende H habe ich auf der Rückseite der zu sehenden Seite gemalt, da ist ein Durchscheinen mMn noch einigermaßen akzeptabel (auch wenn es MICH schon stört, ich aber realistisch genug bin zu wissen, dass das dazu gehört) Aber das V, das sich ebenfalls ziemlich gut erkennen lässt, ist auf der Seite UNTER der zu sehenden Seite gezeichnet. Und das ist fast genauso gut zu erkennen.

*seufz* Echtjetztmal. Ich dachte wirklich, ich hätte endlich eine hübsche Alternative gefunden zu den Notizbüchern von Leuchtturm1917, von denen ich in letzter Zeit auch nicht wirklich viel Gutes höre. Ich hab schon überlegt, ob es vielleicht an den Blankoseiten liegt, dass es mir so sehr auffällt. Aber auf diesen bloßen Verdacht hin möchte ich keine 16 Euro für ein kariertes Conceptum-Notizbuch ausgeben.

Ich werde in den nächsten Tagen mal einen „alten“ karierten Leuchtturm rauskramen und darin mal ein bisschen rum testen. Darüber hinaus schickt mir eine liebe Dame von instagram Seiten aus einem Notizbuch von „nuuna“, das eigentlich mein Geburtstagswunsch werden soll. Bis dahin werde ich mich aber nochmal ein bisschen austesten, weil ich es ehrlich gesagt leid bin, ständig nach kurzer Zeit aus Frust oder Unzufriedenheit umzuziehen.

Mal sehen, was aus dem Conceptum und mir wird….

Mein Neuer

…ist ein CONCEPTUM-Notizbuch der Firma SIGEL. 

Ich werde Euch meinen neuen Begleiter noch genauer vorstellen, er ist wirklich hübsch anzusehen. 

Die Entscheidung fiel nach langem Pro-und-Contra-Wälzen mit einer meiner liebsten Planerfreundinnen. So nach und nach kristallisiert sich auch raus, was mich unzufrieden macht. Aber auch dazu mehr in einem anderen Blogeintrag 😉

dutch door a la Nike

Wer mich kennt (oder anders ausgedrückt: wer mir schon länger bei instagram folgt) der weiß, dass ich meistens zu spontanen Handlungen neige (Astrologen unter Euch dürfen mir jetzt gerne sagen, dass das typisch Wassermann ist… ich weiß!) Wenn ich eine Idee habe oder mir in den Sinn kommt, ein giveaway zu starten, gibt es für mich nur einen Zeitpunkt: SOFORT.
Ich kann auch ganz anders. Zum Beispiel könnte ich stundenlang auf meine aktuelle Seite starren und mich fragen, ob und was ich besser machen kann, ohne dass mir was in den Sinn kommt. Oder daran verzweifeln, dass ich auf einer Tagesseite einen Strich auf der falschen Höhe gezogen habe – dann ist es vorbei mit Spontanität und Impulsivität, dann kommt mein kleiner Monk raus.

Es gibt sie aber: diese eine Viertelstunde am Tag, an der ich die besten Ideen hab. In dieser Viertelstunde stelle ich Seitendekos auf die Beine, finde plötzlich Lösungen – „früher“ habe ich in dieser Zeit ganze Plots für meine fanfictions im Kopf entwickelt. Jetzt wollt ihr sicher wissen, welche Viertelstunde das ist und wie ihr das auch hin bekommt…
Dazu  muss ich mal ein bisschen ausholen. Mein Großer wird in anderthalb Wochen 10 (in Worten: zehn!!!!! oder auch: WO IST DIE ZET GEBLIEBEN?); seit er ungefähr 1 ist, habe ich ihm ein Schlaflied vorgesungen. Immer und immer wieder nur „Weißt du wieviel Sternlein stehen“; fünf, acht, zehn Mal pro Abend durchgesungen, anders schlief er nicht ein. Irgendwann gingen wir zwar dann dazu über, ihm vorzulesen (das hat inzwischen der Liebste übernommen), dafür besteht jetzt der Kleine (inzwischen 6 und gar nicht mehr soooo klein) auf sein Lied. Das ich auch ihm bereits singe, seit er 1 ist. Nix anderes geht, kein anderes Lied, kein Vorlesen, nein, es muss DAS Lied sein (einzige Ausnahme: wenn ich nicht da bin, darf Papa vorlesen, „weil der nicht so gut singen kann“)
Ich singe also seit guten neun Jahren jeden Abend mindestens 4 Durchgänge dieses Liedes. Wahrscheinlich kann ich es auch im Schlaf singen.
Und ich glaube, genau das ist es: mein Gehirn schaltet, sobald ich den ersten Ton anstimme, total auf Autopilot und mein Unterbewusstsein übernimmt den freien Arbeitsspeicher 😀 Zeit für kreative Ergüsse olé.
Ich gebe zu, gestern kam mir die Idee beim Zähneputzen, aber…. das ist ja irgendwie auch ähnlich. Nach fast 44 Jahren Zähneputzen übernimmt da sicher auch der Autopilot *gg*

Ich habe meinem Blogeintrag großspurig den Titel „dutch door a la Nike“ gegeben. Natürlich habe ich kein Patent auf diese Lösung und ich bin mir fast sicher, dass irgendwo auf der Welt in irgendeinem BuJo die gleiche Idee umgesetzt wurde. So ist das nun mal, komplett neue Ideen, was das Layout betrifft, sind eher Glücksgriffe. Wie dem auch sei:

das Prinzip des „dutch door“ ist den geneigten Bloglesern ja inzwischen hinlänglich bekannt. So 100% zufrieden war ich mit den beiden getesteten nicht. Variante a (geknickte Seiten, um freien Blick auf die Wochenübersicht auf der „Startseite“ zu haben) gefiel mir eigentlich ganz gut, was mich (oder vielleicht eher oben bereits erwähnten Monk) störte war, dass die umgeknickten Seiten durch das viele hin und her blättern noch weiter verknickten. Variante b (oben – oder unten – beschnittene Seiten) bekam von mir leider nur eine theoretische Chance, praktisch erschien es mir plötzlich doch zu wenig Platz und ich ließ es bleiben (im Nachhinein ärgerte mich daran auch, dass die Gegenseite des beschnittenen Blattes weiter hinten im BuJo dann, logischerweise, auch locker war)
Trotzdem wollte ich nicht weg vom dutch door. Und gestern Abend dann kam mir DIE Erleuchtung, die ich gleich heute Morgen in die Tat umsetzte:

Dies ist meine heute Morgen entstandene Startseite. Die Seite, auf der ich meine Wochenübersicht führe, meinen brain dump mit allem, an das ich denken, das aber an keinem bestimmten Tag erledigt werden muss und einen kleinen Tracker.

Alles was ich hier getan habe ist, die Wochenübersicht ganz an den Rand der Seite zu ziehen und die kleine Spalte, die ich vorher nur für Wochentag und Datum genutzt habe, zusätzlich für farbkodierte Kästchen vorzusehen. Ich trage also nicht nur die Termine ganz regulär in das entsprechende Feld ein, sondern ich vergebe auch noch einen Platz in der ersten Spalte. Rosa: meine Termine, blau: alles was den Liebsten betrifft, rot: mein Großer, grün: mein Kleiner, lila: Familientermine. Lediglich umrandete Kästchen zeigen mir Schultermine oder -erinnerungen an.

 

 

 

 Meine folgenden Tagesseiten habe ich an der Seite beschnitten, um exakt eine Kästchenbreite. So habe ich von jeder Tagesseite aus freien Blick auf die Seitenspalte meiner Wochenübersicht und immer im Blick, wann etwas anliegt. Zugegeben, wir haben nicht viele Termine, weshalb der Platz, bis auf Ausnahmen, definitiv ausreicht 😉 Darüber hinaus habe ich, durch die durchgehend gleich beschnittenen Tagesseiten, mit einem Griff die Startseite aufgeblättert, um weitere Termine einzutragen, Details nachzusehen oder ein To Do in den brain dump zu schreiben.

 

 

 

 

 

 

Dies ist eine rechte Tagesseite, in diesem Fall der Mittwoch. Während ich noch meine Kästchen einmalte (und mich, sehr zur Freude meines inneren Monks zum ersten Mal kein bisschen vermalte), kam mir noch eine Idee. Warum sollte ich nicht die „sichtbare Spalte“ auf der rechten Seite, dem Gegenteil der „Startseite“ (Zielseite? Endseite?), ebenso sinnig nutzen. Erst dachte ich an eine einfache Wiederholung der Spalte von links, entschied mich dann aber dazu, sie für eine Vorschau auf die nächste Woche zu nutzen.

 

 

 

 

 

 

Das ist sie, meine Wochenendseite. Ohne To Do-Liste, nur die tracker sind da (und eine freie linke Seite, die dafür sorgt, dass nicht auf der rechten Seite schon die nächste Woche anfängt- und von der ich optimistischerweise immer denke, ich würde sie vielleicht irgendwann mal in irgendeiner Form gestalten). Und jetzt neu, die miniwinzige Vorschau. Als genau das, nämlich eine Orientierung, ist das völlig ausreichend für mich. Sollte ich doch mal mehr darüber wissen wollen, kann ich immer noch in meine Monatsübersicht schauen. Im Normalfall weiß ich aber, was die einzelnen bunten Kästchen im Detail bedeuten.

 

 

 

 
So, jetzt hab ich Euch wohl genug voll geschwafelt. Ich hoffe, ihr hattet ähnlich viel Spaß beim Lesen wie ich beim Schreiben und konntet einen kleinen Eindruck von meinem neuesten Werk bekommen.

Wie immer würde ich mich natürlich über Kommentare freuen :*

Habt ein schönes Wochenende ♥♥

 

Introducing Mr Blue

Wer mir auf instagram folgt, der hat schon öfter mal was von Mr Blue gesehen, für alle anderen stelle ich ihn jetzt hiermit vor. Mr Blue ist mein neues Bullet Journal ab September, das (hopefully) bis Dezember mit mir durchhält. Da ich mit meinem Orangen bereits gute Erfahrungen mit den Notizbüchern von der Firma „idena“ gemacht habe, habe ich mir vor ein paar Wochen ein weiteres dieser Marke geholt (gibt’s bei MacPaper für 6-7 Euro, damit habe ich zB auch meine BuJo-Karriere begonnen).

Da ich derzeit absolut glücklich in meinem Orangen bin, war ich ausnahmsweise absolut entspannt, was den sofortigen Umzugswunsch betraf und habe ganz in Ruhe angefangen, mich einzurichten.

Meine BJs beginnen klassisch immer mit der Monatsübersicht; Jahresübersicht, Calendex, Keys….. habe ich alles ausprobiert, nutze ich aber nicht wirklich und deshalb spare ich mir den Platz lieber auf.

Ich habe zum ersten Mal meine Monatsübersichten in Listenform aufgeschrieben. Meine Arbeitstage habe ich, der Einfachheit halber, einfach mit einem rosa Kästchen gekennzeichnet. Mein Plan war es eigentlich, jeden neuen Monat mit einer ausführlichen Monatsübersicht, wie gewohnt auf einer Doppelseite, zu starten. Beim September habe ich das prompt schon vergessen, bin aber sehr zuversichtlich, dass das auch ohne problemlos klappen wird.

Als nächstes kommen ein paar Listen, die mir schon länger im Kopf rum schwirrten, die ich aber nicht mehr im alten BJ unterbringen wollte:

Mein moodboard für Halloween
endlich alle aktuellen Kleidergrößen der Jungs an einem Platz

Es gibt noch ein paar mehr Listen, aber die sind entweder total uninteressant (meine tchibo-Stundenliste) oder nicht für die Öffentlichkeit gedacht (Weihnachtsideen, Tauschpäckchenliste)

Danach geht es auch gleich schon los. Mit dem Prinzip der „dutch door“ komme ich wirklich prima zurecht, darum behalte ich das auch weiter bei. Auch das Layout der einzelnen Tagesseiten und die Aufteilung gefällt mir noch immer gut. Ich hab allerdings festgestellt, dass mein neues Stempelkissen so gut einfärbt, dass die Schrift durchblutet. Da werde ich vermutlich in nächster Zukunft weniger stempeln und mehr schreiben.

Ich habe mir kleine Tabs auf Stickerpapier gedruckt, mit denen ich die einzelnen Monate kennzeichnen werde ❤️

Zu guter Letzt habe ich noch den „cleaning tracker“ wieder aktiviert. Den hatte ich Anfang des Jahres für mich entworfen und der funktionierte auch recht gut, bis ich dann anderthalb Wochen krank war und ihn danach einfach vernachlässigt habe.

Das Prinzip ist ganz einfach: ich weiss nicht, ob es nur mir so geht, aber….. ich mache ganz oft Sachen im Haushalt nebenher. Also zB wenn ich das Badezimmer sauge, lüfte ich auch gleich die Jungszimmer. Oder ich seh irgendwas und mache es einfach. Klar stehen bei mir auch Haushaltsdinge auf der täglichen To Do Liste, die dringend erledigt werden müssen, aber es wandert nicht alles, was ich zusätzlich gemacht habe, nachträglich noch auf die To Do Liste. Stattdessen habe ich auf meiner Tagesseite einen Punkt „cleaning tracker“, der mich daran erinnert, abends die entsprechende Seite auf zu blättern und alles abzuhaken, was ich an diesem Tag (zusätzlich) erledigt habe. Die verschiedenen farbigen Markierungen zeigen an, wie oft der entsprechende Punkt zu erledigen ist. Ich sehe somit also nicht nur viel besser, was ich erledigt habe, sondern auch, was ich vergessen habe.

Das ist alles, was ich bisher in Mr Blue eingepflegt habe. Der Rest wird dann kommen, wenn wir ab September den ganzen Tag miteinander verbringen werden.

dutch door – was ist das eigentlich?

Das System der „dutch door“ wird jedem, der sich in bullet journal-Gruppen herum treibt oder bujo-Accounts auf instagram folgt (oder, oder, oder….) früher oder später mit Sicherheit über den Weg laufen. Ich „kenne“ es auch schon relativ lange, fand es bisher (genau genommen bis vorletzte Woche) für mich aber nicht interessant.

Was ist das „dutch door“-Prinzip?


 

Vielleicht erklärt sich das schon etwas durch das Bild einer dutch door, das mir wikipedia geliefert hat. Die Tür ist zweigeteilt, sodass man beide Teile unabhängig voneinander nutzen kann. So ähnlich ist es auch beim dutch door im bullet journal. Der Gedanke dahinter ist, die Tagesseiten so zu gestalten, dass man immer auch den kompletten Wochenverlauf im Blick hat. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten: man kann Seiten entweder beschneiden oder auch einfach nur umknicken. Das muss jeder für sich entscheiden.
In meinem Blogeintrag zeige ich Euch die beiden Varianten, die ich bisher ausprobiert habe.

 

 

Wie so oft bin ich eher durch Zufall überhaupt darauf gekommen, dass ich das dutch door-Prinzip nutzen könnte. An einem Wochenende im letzten Monat setzte ich mich hin und organisierte mein BuJo komplett neu. Ich hatte Zeit und Lust etwas anderes auszuprobieren und so entstand dieses Layout:

FullSizeRender
Das sieht aufwändiger auf, als es tatsächlich ist: ich brauche für’s Aufmalen und Stempeln vielleicht eine halbe Stunde. Inzwischen habe ich die beiden kompletten KWs 33 und 34 bereits eingezeichnet. Ich mag es sehr – aber ich mag die Arbeit in meinem BuJo sowieso sehr gerne. Und irgendwie ist bullet journalling ja von Natur aus schon aufwändiger 😉 Als ich dieses Bild auf instagram zeigte, hatte ich noch nicht wirklich einen Gedanken daran verschwendet, dutch door tatsächlich auszuprobieren.
Trotzdem kam mir da schon der Gedanke, dass es Sinn gäbe, die Seiten zu knicken, um immer freien Blick auf die komplette Woche zu haben. Instinktiv hatte ich auch das Layout entsprechend angelegt (das passiert mir übrigens ziemlich oft, nicht nur auf’s BuJo bezogen) Der Schritt zum „echten“ dutch door war also nur einen Knick entfernt.

   

Nach einer halben Woche kann ich sagen: ich mag das Umknicken der Seiten nicht wirklich gerne. Meistens ist genau im Knick eine Deko. Oder ich habe nicht so genau geknickt, dass die Seite beim Zuklappen noch weiter geknickt wird. Ich mag es einfach nicht.
Deshalb, und weil eine meiner liebsten Plannerfreundinnen mich nach Fotos gefragt hat, habe ich für die KW 34 ein anderes Layout gewählt. Dieses Mal habe ich tatsächlich Seiten in meinem BuJo zerschnitten – und das war für mich weniger schlimm als erwartet. Hier nimmt die Wochenübersicht den oberen Teil der ersten und letzten Seite des „Wochenabschnitts“ (also die Zahl an Seiten, die ihr für Eure Woche so braucht) ein. Die Seiten, die dazwischen liegen, werden auf entsprechender Höhe abgeschnitten. Genau genommen schrie mein neues Layout  ja auch danach; ich habe unten auf den Seiten noch viel Platz, den ich zur Zeit mit Dekoration fülle.
Theoretisch könnte man die Wochenübersicht auch nach unten legen, das ist Geschmackssache, vielleicht probiere ich das auch noch mal aus.

  
Nachdem ich mir darüber klar geworden war, wie ich meine Tage auf die zur Verfügung stehenden Seiten aufteile, beginnt meine Woche jetzt mit einer allgemeinen Seite, auf der ich meinen „brain dump“ untergebracht habe.
Hier landen erstmal alle Sachen,
° die vom brain dump der Vorwoche noch nicht erledigt sind
und
° neue Sachen, an die ich denken muss/will, die aber nicht an einem bestimmten Tag erledigt werden müssen.
Wenn es passt, übernehme ich einen Punkt von dieser Liste in meine „Tages To Do“, manches erledige ich aber auch einfach so – in beiden Fällen wird dieser Punkt in der Wochenliste abgehakt oder durchgestrichen.
Die folgenden zweieinhalb Seiten beinhalten meine Tagesseiten von MO bis FR. Das Wochenende ist von je her to do-frei, deshalb verschwende ich dafür keinen Platz. Dinge, die am WE erledigt werden müssen, trage ich am FR mit ein.

Ich finde das Prinzip der dutch door wirklich gut. Das lästige Hin-und Herblättern zwischen Tages-, Wochen- und Monatsübersicht entfällt, ich habe alles auf einen Blick und kann evtl anfallende Dinge sofort eintragen. Darüber hinaus bin ich wirklich begeistert von meiner eigenen „Vorarbeit“. In einem Abwasch gleich das komplette Wochenlayout zu gestalten (und nicht, so wie ich es sonst gemacht habe – und wie es ja eiiiiigentlich auch von Ryder Carroll gepredigt wird – jeden Abend die nächste Seite zu erstellen) ist zwar aufwändiger, hat aber auch den entscheidenden Vorteil, dass ich meine To Dos viel besser „verwalten“ kann. Wenn ich jetzt also eine Sache habe, die ich erst FR erledigen kann/will, kann ich sie jetzt sofort beim entsprechenden Tag eintragen und muss sie nicht, wie früher, im Extremfall von MO bis FR „mitschleppen“.

Wer sich jetzt fragt „und wo lässt sie ihre Listen?“ – zum einen habe ich nicht wahnsinnig viele Listen (obwohl ich so langsam über eine Liste „Listen, die ich im neuen BuJo anlegen will“ nachdenke) und zum anderen rutschen diese Listen einfach hinter die Wochenlayouts und bekommen zum Wiederfinden einen hübschen tape-Tab. Oder einen Paperclip 🙂

Ich hoffe, ich konnte Euch mit diesem Blogeintrag das Prinzip der dutch door ein bisschen näher bringen. Wenn ihr mögt, hinterlasst mir einen Kommentar oder zeigt mir Eure Layouts auf instagram…
Wenn ihr mehr zum Thema „dutch door“ erfahren wollt (ich bin mir sicher, es gibt noch weitere Layouts als die, die ich Euch gezeigt habe), schaut doch einfach mal bei pinterest oder youtube vorbei…

– change is beautiful –

Dieser Spruch klebte erst letztens in einem meiner Notizbücher und ich finde ihn durchaus passend, vor allem für diesen Blogeintrag.

Eigentlich hatte ich geplant, Euch in meinem nächsten Eintrag davon zu berichten, wie ich mein wundervolles neues Notizbuch eingerichtet habe und eingezogen bin. Aber wie das manchmal so ist….. Keine Frage, das Notizbuch ist noch immer wunderschön, das Papier, gerade zum Stempeln, ein Traum – und trotzdem hat es mit uns einfach nicht funktioniert. Ich kann nicht mal genau sagen, warum. Schon nach weniger als einer Woche zog es mich wieder zu meinem Leuchtturm und auch, wenn ich mich bemühte, dem Notizbuch weiter treu zu bleiben und zumindest den angestrebten Mai durchzuhalten, es ging einfach nicht. Ich hatte weder Lust, die dailies zu gestalten noch Termine einzutragen. Gefährliche Sache. Und so habe ich Anfang der Woche beschlossen, zurück in den Leuchtturm zu ziehen.
Damit bin ich tatsächlich am Glücklichsten und dieser Seitensprung hat mir sehr klar gemacht, was ich will und brauche: (m)einen Leuchtturm. Der kurzzeitige Wechsel hatte also auch was Gutes.

Und jetzt bin ich zurück, mehr als glücklich und plane eifrig die Covergestaltung meines nächsten bullet journals (der dazugehörige Leuchtturm ist schon da, ein armygrüner karierter). Aber was ich Euch eigentlich zeigen wollte, ist die Gestaltung meiner Dailies.
So lange ich in meiner bullet journal-Karriere zurückblicke, war ich immer ein Fan von täglichen Seiten („daily pages“ klingt eindeutig schöner)

Ich hab für Euch mal eins meiner ersten Notizbücher rausgekramt (davor gab es noch eins, aber ich glaube, das habe ich nicht aufgehoben)
bujo1bujo2

Ihr seht, es war schon immer bunt und benötigte viel Platz.

Mit dem Eintrudeln des ersten Leuchtturms hier veränderte sich auch das Layout (nicht zum ersten Mal)
bujo3
Es wurde ein bisschen weniger bunt, dafür habe ich mehr Dinge getrackt. Aber wie bei jedem tracker stellte ich auch bei dem Wetter-, dem Wasser- oder dem Hände eincremen-Tracker fest: es gibt nichts, was ich auf Dauer durchhalte. Klar fände ich es schön, irgendwann zurückblättern zu können um zu sehen, wie das Wetter vor einem Jahr war, keine Frage. Aber ich halte das einfach nicht durch; vielleicht auch deshalb, weil ich nicht hundertprozentig davon überzeugt bin. Mir geht es noch heute oft so, dass ich mir die tollsten Dinge ausdenke und dann nette Tabellen dafür bastele, um direkt nach dem Ausdrucken festzustellen, dass ich das niemals nutzen werde.
Darum habe ich mir angewöhnt, solche Ideen erstmal ein paar Tage sacken zu lassen um zu sehen, ob die Idee mich dann immer noch packt.

Zur Zeit nutze ich dieses Layout (in minimalen Variationen)
bujo5

Auf der einen Seite sind die tagesbezogenen Dinge zu sehen, Termine, To Dos, Erinnerungen, Notizen zB zu Bestellungen (Mahlzeiten, Glücksmomente und TV trage ich inzwischen, wen wundert’s, nicht mehr ein)
Die andere Seite nennt sich „this week“ (freitags „next week“) und ist für mich sowas wie ein erweiterter brain dump. Wenn am MO irgendetwas anfällt, das ich zB erst am Donnerstag erledigen kann, schreibe ich es auf diese Seite. Dort sind auch immer die noch kommenden Termine der Woche aufgeführt (abgesehen von regelmässigen Dingen wie zB die Sporttermine der Jungs). Diese Seite wandert täglich mit, es sei denn, ich habe etwas davon erledigt oder es mit auf die aktuelle Tagesseite genommen. Hört sich nach viel Geschreibe an; aber mir macht es totalen Spaß und durch das mehrmalige Aufschreiben habe ich Termine ausser der Reihe definitiv besser auf dem Schirm. Und ganz ehrlich: wer keine Lust am Schreiben hat, für den ist das bullet journalling eh nicht wirklich das Richtige. Ich bin ein riesen Fan von „pen to paper“ geworden und das Gestalten der Tagesseite für den kommenden Tag ist zu einem echten Abendritual geworden.

Für mich hat sich das System „Tagesseiten plus Monatsübersichten“ echt bewährt. Klar sehe ich immer mal wieder Layouts, die ich total hübsch oder total praktisch finde und die ich mir auch speichere – das passiert wohl jedem, der im Netz, auf facebook oder instagram unterwegs ist. Ich probiere zB auch immer mal wieder eine Wochenübersicht, statt der einzelnen Tagesseiten. Aber das hat in keinem der Fälle länger als ein paar Tage gehalten, bis ich doch wieder umgeswitcht habe.

Und genau das ist ja einer der größten Vorteile des bullet journals – es ist geduldig mit uns, lässt alles mit sich machen. Und wenn doch mal ein Layout total daneben gegangen ist, blättert man um und fängt von vorne an (und klebt die verhunzte Doppelseite einfach zusammen *pfeif*)

Ich habe ein Notizbuch bestellt

Da ihr, meine Leser/innen, ja auch alle papierverrückt und plannervernarrt seid, versteht ihr sicherlich meine Aufregung. In diesem Fall ist es sogar ein ganz besonderes Notizbuch, denn ich habe es auf Mein Notizbuch selbst gestaltet. Ich habe hier ja bereits schon mal davon berichtet, dass ich mir einen Kalender selbst gestaltet habe und meine Begeisterung mit Euch geteilt.

Das möchte ich heute nochmal tun und allen, die mit dem Gedanken spielen, sich ein neues Notizbuch anschaffen und dabei weg vom 08/15 Notizbuch wollen, diese Seite wärmstens ans Herz legen. Die Gestaltung des Notizbuches ist denkbar einfach; ihr werdet buchstäblich von vorne bis hinten begleitet und alle Möglichkeiten, die ihr habt, werden Euch immer direkt auch angezeigt. Keine versteckten Menüs und ein trauriges „ach hätte ich doch eher gesehen, dass DAS auch geht!“ im Nachhinein.

Erstmal das Wichtigste vorab: ihr habt die Wahl zwischen zwei Formaten – A5 und A6 – und zwei Ausführungen: classic (Kunststoffumschlag, schmales Verschlussband, selbstklebende Visitenkartentasche) oder premium (Umschlag aus Lederfaser, direkt mit dem Covermotiv bedruckt, breites Verschlussband, große Dokumententasche).

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Wenn ihr Euch für ein Format und eine Ausführung entschieden habt, begrüßt Euch Euer potenzielles neues Notizbuch freudig auf der Startseite des „Konfigurators“. Hier seht ihr auf einen Blick, welche Möglichkeiten ihr habt.
Ihr könnt – Schrift-und Hintergrundfarbe wählen, wenn ihr Euch für eines der vorgesehenen Designs entscheidet
– als zusätzliche Möglichkeit der Individualisierung stehen Euch auf der Vorderseite zwei Textzeilen zur Verfügung – und sechs Schriftarten
– Fotos für Vorder-und Rückseite hochladen (das hatte mich beim ersten Anlauf kurz vor ein Problem gestellt, weil ich nur ein Foto für das Cover hatte – und die Rückseite mit einem der                      Designs gestalten wollte. Aber das geht leider nicht, ohne dass sich das Design nicht auch über mein Foto auf der Vorderseite legte)
– die Farbe Eures Verschlussbandes wählen (bei der classic-Ausführung sind es 8, bei premium sogar 10 Farben, die zur Auswahl stehen)

Dass mir jede einzelne Option, die ich ausgewählt habe, sofort auf „meinem“ Notizbuch am Bildschirm angezeigt wurde, empfand ich als sehr angenehm; so konnte ich gleich sehen, wie alles zusammenpasst und hätte noch Korrekturen vornehmen können.

Weiter geht es auf der „ersten Seite“:

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hier habt ihr drei Textfelder zur Verfügung, die ihr individuell gestalten könnt, zB mit einer Widmung, Eurem Lieblingszitat, Euren Kontaktdaten, oder oder oder.

Jetzt geht es ans Eingemachte, die Gestaltung des Innenlebens:
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Ganz generell habt ihr hier die Wahl zwischen „Standard“ und „Themen“.

Beginnen wir mit „Standard“, obwohl der alles andere als das ist. In diesem Fall ROCKT Standard. Ihr habt nämlich nicht nur die Möglichkeit, Eure Lineatur selbst auszuwählen, ihr könnt auch unterschiedliche Layouts links und rechts auswählen; also zB links blanko und rechts kariert. Oder links dotted und rechts liniert. Ihr wisst, was ich meine. Und als sei das nicht schon rebellisch genug, habt ihr seit einiger Zeit sogar die Möglichkeit, Euer Notizbuch in drei Blöcke aufzuteilen und JEDEM dieser Blöcke unterschiedliche Lineatur-Kombinationen zu geben.
Ihr seht also, das ist alles andere als Standard.
Ich habe mich bei meinem Notizbuch allerdings für klassische Karos auf allen Seiten entschieden.

Als ich, vor gefühlten hundert Jahren (naja, vermutlich war es so 2009), mein erstes Notizbuch bestellte, war es auch genau das: ein Buch, in das ich Notizen geschrieben habe. Inzwischen weiß ich, wozu man Notizbücher noch nutzen kann und auch die Leute von Mein Notizbuch sind noch einen großen Schritt weitergegangen und bieten jetzt die Möglichkeit, nicht nur „blanke“ Notizbücher zu gestalten, sondern auch… tadaaa

„Themen“-Notizbücher. Als ich in meiner Neugier den Fehler beging, und den Reiter „Themen“ anklickte, obwohl ich ja wusste, was ich wollte, war ich förmlich verzückt. Es gibt zum Beispiel die Themen „Reise“, „Diät“ und „Stricken“.
Jedes Layout ist durchdacht, nichts fehlt und alle sind mit viel Liebe zum Detail gestaltet worden, hier ein großes Lob an Stephy und ihr Team für die tolle Arbeit ♥ Auch wenn ich nicht stricke, würde ich mir am liebsten jetzt ein Stricktagebuch bestellen, einfach weil alle soooo toll sind. Ich habe schon überlegt, für unsere Sommerferien ein „Reisetagebuch“ zu bestellen, in das unsere Jungs Erlebtes eintragen können.
Es lohnt sich auf jeden Fall, auch dort in der Kategorie „Themen“ mal reinzuschauen (ich übernehme aber keine Haftung für Euren Geldbeutel)
Insgesamt gibt es zur Zeit die Kategorien: Reise, Camping, Rezepte, Diät, Literatur, Glück, Outfit, Love, Stricken.

Wenn ihr Euch dann für einen Inhalt entschieden habt (und noch drei weitere auf Eure gedankliche Wunschliste gesetzt habt, so wie ich), habt ihr, bei der Standardgestaltung, noch ein paar weitere „Optionen“, nämlich die, Eure Seiten zwei-bzw dreispaltig oder mit einer Zeitleiste zu gestalten – auch hier sind linke und rechte Seite wieder separat wählbar. Die Auswahlen „randlos“ und „Seitenzahlen“ gelten logischerweise für beide Seiten.
Für Themennotizbücher gibt es diese Optionen nicht, weil die ja logischerweise schon „fertig gestaltet“ sind.

Und dann seid ihr auch schon durch und könnt Eure Bestellung fertig machen. Was ich sehr gut finde, ist die Auswahl an Zahlungsmöglichkeiten. Meine Lieblings-Zahlmethode ist inzwischen paypal, weil es unkompliziert ist und rasend schnell geht, ich weiß aber, dass das nicht jedermanns Sache ist. Bei der Auswahl an Zahlungsmöglichkeiten (SofortÜberweisung, paypal, Kreditkarte, Kauf auf Rechnung, Lastschrift) ist definitiv für jeden das passende dabei.

Und dann heisst es: warten auf das schöne neue Notizbuch.

Ich werde meins für’s bullet journalling nutzen, einfach so, weil ich mich in die Idee und vor allem die Notizbücher von Mein Notizbuch verliebt habe.

Und wer sich jetzt denkt: „Höö? Die Nike hat doch erst gestern von denen geschrieben??“, dem kann ich nur antworten: Ja!! Das habe ich wohl! Aber ich wollte nicht die Ankündigung unserer Mai-Challenge und meine unbedingte Seitenempfehlung zusammen schmeißen. Darum!!!

So, das war’s für heute: jetzt dürft ihr alle rüberwechseln, klicken und shoppen ♥♥ Oder ihr macht bei unserer instagram-Challenge mit und bekommt so die Möglichkeit, einen von drei Gutscheinen für ein Notizbuch zu gewinnen 😉

Und? Wie läuft die challenge?

Ich hatte ja hier davon berichtet, dass ich mir selbst eine kleine Aufgabe gestellt habe. Und versprach Euch, Euch auf dem Laufenden zu halten.

Tja was soll ich sagen? Es läuft gut. Zum Glück gehen mir weder tapes noch Sticker aus, ich habe noch genug Auswahl. Es ist nahezu entspannend, auf eine bestimmte Menge reduziert zu arbeiten. Ich habe sehr viel Spaß daran.              Einziger Wermutstropfen: ich habe in der letzten Wochen sooo viele tolle happy mails bekommen, von denen ich nichts benutzen durfte 🙂

Nichtsdestotrotz zeig ich Euch jetzt noch die entstandenen Seiten: 

    
    
   

Beute

Wer sich ein bisschen mit Filofaxing und Kalenderdekorieren im Allgemeinen beschäftigt weiß, dass man auch in »Gruschelläden« wie tedi und kik manchmal Schnäppchen machen kann.

Unser kik hier ist einer von der Sorte, die entweder nullkommanull „schöne Dinge“ da haben oder so viel, dass man sich als Dekorateuse beinahe wie im Himmel fühlt.

Letzteres passierte mir gestern: ich fuhr in der Hoffnung hin, ein paar der in der fb-Gruppe gezeigten tapes zu ergattern und dann das

•tapes •

Die Rollen im Hintergrund haben je Dreierset nen Euro gekostet; dass man da nicht die Welt und auch nichts qualitativ hochwertiges erwarten darf, ist logisch. Es ist kein Reispapier, aber auch kein tesa – es ist irgendwo dazwischen. Auf jeder Rolle sind 2,50m, aber hey…. seien wir mal ehrlich: wer braucht ein 10m-tape tatsächlich ganz alleine auf, ohne etwas davon abzugeben? Ich nicht, dazu habe ich viel zu gerne viel Auswahl.

Das gepunktete tape im Vordergrund ist „fabric tape“, selbstklebender Stoffstreifen sozusagen. Fabric tape mögen nicht alle, ich hab nichts dagegen und bei Punkten stellte sich diese Frage sowieso nicht. Einziger Nachteil bei diesem tape: wenn man es zu lange liegen lässt (ein Jahr und länger), klebt es nicht mehr. Aber es ist ja zum Benutzen, nicht zum Angucken.

 

•Klebe-Ecken•

Ich mag solche Ecken ganz gerne, zB um Erinnerungen an einen ganz bestimmten Tag auch dort unterbringen zu können, ohne sie auf mehrere Seiten kleben zu müssen. „Unverklebt“ eignen sie sich auch dazu, Kleinigkeiten wie zB einzelne Sticker oder Gestanztes sicher in einer happy mail unterzubringen. Die Möglichkeiten der Verwendung sind endlos und bei 59 ct für eine Packung kann man nicht soooo viel verkehrt machen.
 
•Umschläge•
 
Wer mich kennt weiß, dass ich eine Schwäche für Kraftpapier habe. Und eine für Sterne. Logisch also, dass ich an diesen Umschlägen nicht vorbei gehen konnte. Auch sie habe ich für happy mails vorgesehen, sie eignen sich aber zB auch als Fächer auf einem zurechtgeschnitttenen Motivkarton, den man zB in seinem Planer/Notizbuch integriert. 2Stück, 59 ct, ungeschlagen.

 

•Motivstanzer•

Stanzen sind, ähnlich wie Stempel, nicht jedermanns Sache. Aber auch hier habe ich wieder an meine happy mails gedacht und daran, dass ich damit die Karteikärtchen, auf denen ich meinen Gruß schreibe, aufpeppen kann.                     Und außerdem: Sterne! Und rosa!

Ihr seht also, ich hatte gestern mal richtig, richtig Glück im kik